Sie hat die Handballer voll im Griff
Sportwissenschaftlerin Katrin Röttig (35) ist als Athletiktrainerin beim SC Ferlach tätig. „Wenn ich lauter werde, hat es einen Grund.“
Es ist inzwischen nichts Außergewöhnliches, dass schwere Verletzungen im Leistungssport Athleten zu frühzeitigen Karriereenden zwingen. Handballerin Katrin Röttig war gerade einmal 21. Doch da die Kärntnerin bei ihrem Heimverein, dem SC Ferlach, groß wurde, lag es quasi auf der Hand. Und es kam wie es kommen musste. Seit vergangener Saison leitet die Ferlacherin nun das Athletiktraining des Bundesliga-Klubs. „Es war zu Beginn nicht ganz einfach. Da man sich erstmals schon den Respekt erarbeiten, aber das gehört dazu. Die Jungs wissen mittlerweile, was sie an mir haben“, verrät Röttig, die hauptberuflich als Sportwissenschaftlerin beim Askö Landesverband tätig ist. „Ich kümmere mich um Aus- und Fortbildungen für Übungsleiter, Trainer, aber auch um sportmotorische Tests und Fitness-Checks. Ein richtiger Fulltime-Job.“
Als Frau unter einer „Horde“Männern stellt man sich in der Regel als keine leichte Angelegenheit vor – zudem gehören gerade Stabilisations- und Mobilisationsübungen nicht direkt zu den Lieblingsbetätigungen von Sportlern. „Trainer Ivan Vajdl hat mich dabei von Anfang an unterstützt und man sieht, dass es bereits Früchte trägt. Ich hab’ absolute Freiheit und der Erfolg spricht, denke ich, für uns.“
In der Vorbereitungsphase gehört das Athletiktraining zum täglichen Geschäft, unter der Handballsaison ein bis zwei Mal pro Woche. Dazu zählen Grundlagenausdauer, Kraft, Schnellig- und Spritzigkeit sowie Verletzungsprophylaxe, wie beispielsweise Stabilisatimuss