Land vergibt 13 Millionen Euro für soziale Einrichtungen
Finanziert werden vom Land Institutionen, die sich um die Betreuung hilfsbedürftiger Menschen kümmern. Ein Schwerpunkt ist die Prävention.
Von den sozialen Einrichtungen, deren Finanzierung die Landesregierung am Montag beschlossen hat, werden 10.000 Kärntner profitieren. 1,25 Millionen Euro bekommt beispielsweise die AVS (Arbeitsvereinigung der Sozialhilfe) für ihre therapeutischen Ambulanzen. Sie dienen der Früherfassung, Therapie und Beratung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen und Entwicklungsstörungen. Sozialreferentin Beate Prettner (SPÖ): „Die Ambulanzen haben ihren Sitz in den Bezirksstädten und bieten Physio- und Ergotherapie wie Logopädie. Im Vorjahr haben 1600 Kinder und Jugendliche 19.000 Therapien erhalten.“
Der Prävention dient der Psychotherapeutische Dienst der AVS. 3200 Klienten haben im Vorjahr von diesem Sozialservice profitiert. Prettner: „Dort wird versucht, Entwicklungsstörungen und psychische Probleme früh zu erfassen.“Für diesen Bereich schießt das Land 1,4 Millionen Euro zu. Zwei Millionen Euro werden der ambulanten Erziehungs- hilfe bereitgestellt. „Diese Einrichtung bietet behinderten Kindern und deren Eltern Hilfe an“, erklärt Prettner. 4000 Kinder werden gezielt gefördert.
Fünf Millionen Euro stellt das Land heuer Alten- und Pflegeheimen als Darlehen zur Verfügung. Sie sollen Heimbetreibern Anreize bieten, die baulichen Standards zu heben und Sanierungsmaßnahmen einzuleiten. Das gilt allerdings nur für Heime, die vor dem Inkrafttreten der Kärntner Heimverordnung 2005 bewilligt wurden.
Weitere Förderungen kommen den Erholungswochen für Kinder und Jugendliche oder der Schuldnerberatung zugute, die immer öfter in Anspruch genommen wird.