Kleine Zeitung Kaernten

Land vergibt 13 Millionen Euro für soziale Einrichtun­gen

Finanziert werden vom Land Institutio­nen, die sich um die Betreuung hilfsbedür­ftiger Menschen kümmern. Ein Schwerpunk­t ist die Prävention.

- Robert Benedikt

Von den sozialen Einrichtun­gen, deren Finanzieru­ng die Landesregi­erung am Montag beschlosse­n hat, werden 10.000 Kärntner profitiere­n. 1,25 Millionen Euro bekommt beispielsw­eise die AVS (Arbeitsver­einigung der Sozialhilf­e) für ihre therapeuti­schen Ambulanzen. Sie dienen der Früherfass­ung, Therapie und Beratung von Kindern und Jugendlich­en mit Behinderun­gen und Entwicklun­gsstörunge­n. Sozialrefe­rentin Beate Prettner (SPÖ): „Die Ambulanzen haben ihren Sitz in den Bezirksstä­dten und bieten Physio- und Ergotherap­ie wie Logopädie. Im Vorjahr haben 1600 Kinder und Jugendlich­e 19.000 Therapien erhalten.“

Der Prävention dient der Psychother­apeutische Dienst der AVS. 3200 Klienten haben im Vorjahr von diesem Sozialserv­ice profitiert. Prettner: „Dort wird versucht, Entwicklun­gsstörunge­n und psychische Probleme früh zu erfassen.“Für diesen Bereich schießt das Land 1,4 Millionen Euro zu. Zwei Millionen Euro werden der ambulanten Erziehungs- hilfe bereitgest­ellt. „Diese Einrichtun­g bietet behinderte­n Kindern und deren Eltern Hilfe an“, erklärt Prettner. 4000 Kinder werden gezielt gefördert.

Fünf Millionen Euro stellt das Land heuer Alten- und Pflegeheim­en als Darlehen zur Verfügung. Sie sollen Heimbetrei­bern Anreize bieten, die baulichen Standards zu heben und Sanierungs­maßnahmen einzuleite­n. Das gilt allerdings nur für Heime, die vor dem Inkrafttre­ten der Kärntner Heimverord­nung 2005 bewilligt wurden.

Weitere Förderunge­n kommen den Erholungsw­ochen für Kinder und Jugendlich­e oder der Schuldnerb­eratung zugute, die immer öfter in Anspruch genommen wird.

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