Das Festival der Jugend begeistert Argentinien
Österreich hält bei den Jugendspielen bei einer Medaille – im Klettern soll heute Gold folgen.
Seit Samstag sind sie am Laufen, die „Youth Olympic Games“, wie es im Amtsenglisch offiziell heißt. Zu Deutsch: die „Olympischen Jugendspiele“, die gerade in Buenos Aires über die Bühne gehen. Und allein die Eröffnung rund um den „Obelisken“, eines der Wahrzeichen der südamerikanischen Metropole, waren 200.000 Menschen dabei. Das Internationale Olympische Comité (IOC), das rund um die Spiele seine Vollversammlung abhält, wünscht sich genau so etwas: übersichtliche Teilnehmerfelder, Nähe zur Bevölkerung, mitunter auch die Benützung von frei zugänglichen Sportstätten – und viel Party.
Im Fall von Buenos Aires heißt das auch die Vorstellung neuer, „trendiger“Sportarten neben den traditionellen Bewerben. Ein Beispiel: In Buenos Aires ist auch „Breakdance“ein Bewerb, mit dabei war mit Anna Thurner alias „Ella“, wie ihr Künstlername ist, auch eine Kärntnerin. Für die 16-Jährige war allerdings in der „Battle“– im Breakdance treten jeweils zwei Konkurren- tinnen gegeneinander an – schon in Runde eins Endstation. Die Erfahrung, Olympialuft geschnuppert zu haben, wird Thurner aber bleiben.
– im Bewerb – darf auch die einzige Steirerin ein zweites Mal schnuppern. Denn Laura Lammer kletterte in der Qualifikation des Kletterbewerbs (in dem die Disziplinen Speed, Bouldern und Vorstieg geklettert werden müssen) als Sechste ins heutige Finale der Top sechs. In dem rechnet man im österreichischen Team mit der zweiten Medaille, denn als mit Abstand beste der Qualifikation geht mit Sandra Lettner die zweite Österreicherin ins Er gewann Bronze: Judoka Daniel Leutgeb Finale. Dieses verpasste der Kärntner Nicolai Uznik – er schaffte es nicht unter die Top sechs.
Eine Medaille gibt es für Österreichs Team aber bereits zu bejubeln: Am ersten Tag der Wettkämpfe gab es durch den Judoka Daniel Leutgeb Bronze. Der 17-jährige Oberösterreicher war erst im Halbfinale dem Weißrussen Artsiom Kolasau unterlegen, holte sich im Kampf um den dritten Platz gegen den Israeli Ariel Shulman aber mit einer Ippon-Wertung Bronze. „Es war ein Kampf auf Biegen und Brechen, Kraft gegen Technik“, sagte der Österreicher, „ich bin froh, dass sich am Ende das jahrelange Techniktraining bezahlt gemacht hat.“
Keine Medaille gab es leider für den Kärntner Alexander Biro mit dem Degen. Im Vorrunden-Pool hatte er sich noch sensationell gegen den großen Favoriten Davide di Veroli, zweifacher U17-Weltmeister, durchgesetzt, kam so direkt ins Viertelfinale. Dort ging es wieder gegen Veroli, der diesmal knapp mit 15:13 triumphierte.