Das vierte Gastspiel in der höchsten Spielklasse Europas
Für den SK Aich/Dob beginnt am Donnerstag wieder das Abenteuer Champions League. Erster Gegner ist Groningen aus Holland.
Entweder sie haben ganz, ganz großen Respekt vor den Kärntnern, um nicht zu sagen, eine Riesenangst. Oder sie haben derart gefinkelte Spielzüge auf Lager, dass kein neuer Gegner sie im Vorfeld je zu Gesicht bekommen sollte. Jedenfalls machte die Vereinsführung von Abiant Lycurgus Groningen eine Geheimniskrämerei um angeforderte Spielvideos. „Sie haben sich unglaublich geziert, nicht und nicht wollten sie damit herausrücken“, schmunzelt Nejc Pusnik, Allzeit-Stammspieler beim SK Aich/Dob. 2006/07 spielte der Slowene erstmals für den Kärntner Volleyballklub im Europacup. „Das war schon etwas seltsam.“Nun, die Kärntner wussten sich zu helfen. Und der Außenangreifer wusste am Montag auf einer Pressekonferenz zu berichten, dass Groningen eine sehr kompakte Mannschaft sei – und, „ja klar, es wird ganz bestimmt kein leichtes Unterfangen“. Zumal die heurige Mannschaft
„eine komplett neue Truppe ist. Wir brauchen bestimmt noch etwas Zeit, bis wir wirklich unser ganzes Potenzial ausspielen können“, so Pusnik.
Sportdirektor Martin Micheu beziffert die Chancen für einen Aufstieg immerhin mit 50:50. Die 0:3-Niederlage zuletzt im österreichischen Cup gegen die Wörther-See-Löwen habe keine Bedeutung, schon gar keinen Einfluss auf die Champions League. „Ich kann nicht sagen, dass wir ganz bewusst verloren haben. Aber der österreichische VolleyballCup hat für uns eine ganz, ganz untergeordnete Rolle“, meint Micheu. In Holland wolle man auf jeden Fall eine gute Ausgangslage für das Heimspiel nächste Woche schaffen.
Am nächsten Mittwoch gastiert dann Groningen in Klagenfurt. Gespielt wird wieder im Sportpark, bereits zum vierten Mal. Die Arena in Klagenfurt hat sich für Volleyball-Extraklasse bestens bewährt. Und mit besonderen Angeboten, so gibt es für andere Sportvereine das Extra-Ticket für 6 Euro pro Person ab zehn Mann. Günstiger kommt man bestimmt nicht in den Genuss, Volleyball fast auf WeltklasseNiveau zu erleben. Ein Aufstieg in Runde zwei wäre eine tolle Sache, dann könnte eventuell der deutsche Spitzenklub Frankfurt kommen. Und das bereits eine Woche später.