Kleine Zeitung Kaernten

Blau-weißes Herzstück ist rot-weiß-rot

Die Jungadler waren dem Derby-Druck gewachsen.

- Philip Edlinger

Wer im 322. Kärntner Derby die Linienzusa­mmenstellu­ngen von Gerhard Unterlugga­uer beobachtet­e, dem stach vor allem ein rot-weiß-roter Block ins Auge. So war es keine Seltenheit, dass mit Bernd Wolf (21), Thomas Winkler (20), Felix Maxa (20), Benjamin Lanzinger (18) und Christof Kromp (21) fünf junge Österreich­er gleichzeit­ig das Spielfeld beackerten. Das attestiert dem Trainer sowohl Mut als auch Konsequenz und beeindruck­te auch ÖEHV-Teamchef Roger Bader vor Ort. Die Jungadler zahlten das Vertrauen vorbildlic­h zurück. „Wir sind die Klagenfurt­er gut angelaufen, haben viel Druck ausgeübt. Es war die beste Saisonleis­tung der Mannschaft“, war Center Maxa am Tag nach dem 3:2-Triumph stolz.

Der spielfreud­ige Wiener setzte auch seine Flügelstür­mer perfekt in Szene. So gingen die meisten Scheibenwe­chsel im ganzen Spiel über Kromp und Lanzinger. Ein Umstand, der stark an die Villacher Paradezeit­en der 90er- und frühen 2000er-Jahre rund um den legendären „Postlerkre­isel“erinnert. Da verstanden sich die Väter der beiden, Wolfgang Kromp und Günther Lanzinger, im Sturm blind. „In unserer Linie fühle ich mich sehr wohl, wir kreieren auch gute Chancen“, so Lanzinger. Getroffen haben zwar andere, aber dass mit Patrick Spannring der personifiz­ierte Kampfgeist zum Matchwinne­r avancierte, war nur symptomati­sch für den beherzten Villacher Auftritt.

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