Pfeiler will Unkündbarstellung im Magistrat zu Fall bringen
Roter Personalreferent und rote Personalvertreter liefern sich einen Schlagabtausch.
Angriffe auf die Sozialpartnerschaft erlebt man in diesen Tagen häufig – doch eher sind sie türkis-blau eingefärbt als rot. Im Klagenfurter Rathaus allerdings matchen sich gerade der rote Personalreferent Vizebürgermeister
Jürgen Pfeiler und die roten
Personalvertreter Gerd Lausegger und Christian Schneeweiß.
Der Anlassfall: die Krankenstandstage im Magistrat. Pfeiler spricht davon, dass sich von 1800 Magistratsmitarbeitern rund 300 – unterschiedliche Personen freilich – stets im Krankenstand befin- den würden. Eine Zahl, die er auf die Unkündbarkeit von rund 1000 Magistratsmitarbeitern zurückführt, da es gerade unter diesen eine erhöhte Anzahl von Krankenständen gibt. Deswegen will Pfeiler dieses arbeitsrechtliche Privileg nun abschaffen.
Ein Vorhalt, der Lausegger und Schneeweiß zu einem geharnischten Brief veranlasst hat. „Die Unkündbarkeit ist kein Zuckerl, wie Pfeiler behauptet, sondern sie erfolgt nach klaren Richtlinien und es
liegt darin“, Wenn Voraussetzungen auch die betont kein gesundheitlichen Automatismus nicht Lausegger. gegeben viele würde nicht seien, es Krankenstände absolviere eben man keine Dienstprüfungen oder Unkündbarkeit es gibt, zu Zudem für verweist Mitarbeiter Lausegger geben. darauf, Idee keine dass unmittelbaren Pfeilers Auswirkungen hätte. In laufende Verträge würde eine solche Änderung nicht eingreifen, zudem bräuchte es vorab überhaupt einen Gemeinderatsbeschluss.
Rückendeckung für die Personalvertreter kommt von der FPÖ. ExPersonalreferent Stadtrat
Wolfgang dass Germ die Unkündbarstellung verweist darauf, „in heiklen Bereichen“durchaus Sinn hätte. „Sonst sind Beamte der Willkür der Politiker ausgesetzt“, sagt Germ. Er fordert zudem – wie in Villach längst umgesetzt – einen bewerteten Stellenplan. „Dann hätten wir für die Besoldung klarere Richtlinien“, sagt Germ. Laut Pfeiler sei dies in Umsetzung.