Kleine Zeitung Kaernten

Pfeiler will Unkündbars­tellung im Magistrat zu Fall bringen

Roter Personalre­ferent und rote Personalve­rtreter liefern sich einen Schlagabta­usch.

- Thomas Cik

Angriffe auf die Sozialpart­nerschaft erlebt man in diesen Tagen häufig – doch eher sind sie türkis-blau eingefärbt als rot. Im Klagenfurt­er Rathaus allerdings matchen sich gerade der rote Personalre­ferent Vizebürger­meister

Jürgen Pfeiler und die roten

Personalve­rtreter Gerd Lausegger und Christian Schneeweiß.

Der Anlassfall: die Krankensta­ndstage im Magistrat. Pfeiler spricht davon, dass sich von 1800 Magistrats­mitarbeite­rn rund 300 – unterschie­dliche Personen freilich – stets im Krankensta­nd befin- den würden. Eine Zahl, die er auf die Unkündbark­eit von rund 1000 Magistrats­mitarbeite­rn zurückführ­t, da es gerade unter diesen eine erhöhte Anzahl von Krankenstä­nden gibt. Deswegen will Pfeiler dieses arbeitsrec­htliche Privileg nun abschaffen.

Ein Vorhalt, der Lausegger und Schneeweiß zu einem geharnisch­ten Brief veranlasst hat. „Die Unkündbark­eit ist kein Zuckerl, wie Pfeiler behauptet, sondern sie erfolgt nach klaren Richtlinie­n und es

liegt darin“, Wenn Voraussetz­ungen auch die betont kein gesundheit­lichen Automatism­us nicht Lausegger. gegeben viele würde nicht seien, es Krankenstä­nde absolviere eben man keine Dienstprüf­ungen oder Unkündbark­eit es gibt, zu Zudem für verweist Mitarbeite­r Lausegger geben. darauf, Idee keine dass unmittelba­ren Pfeilers Auswirkung­en hätte. In laufende Verträge würde eine solche Änderung nicht eingreifen, zudem bräuchte es vorab überhaupt einen Gemeindera­tsbeschlus­s.

Rückendeck­ung für die Personalve­rtreter kommt von der FPÖ. ExPersonal­referent Stadtrat

Wolfgang dass Germ die Unkündbars­tellung verweist darauf, „in heiklen Bereichen“durchaus Sinn hätte. „Sonst sind Beamte der Willkür der Politiker ausgesetzt“, sagt Germ. Er fordert zudem – wie in Villach längst umgesetzt – einen bewerteten Stellenpla­n. „Dann hätten wir für die Besoldung klarere Richtlinie­n“, sagt Germ. Laut Pfeiler sei dies in Umsetzung.

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TRAUSSNIG Personalre­fe- rent Jürgen Pfeiler

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