Kleine Zeitung Kaernten

Ein Herbst für alle Sinne

Buntes Laub, duftende Maroni und Blätterrau­schen – die dritte Jahreszeit ist ein Fest für unsere Sinne. Aber nur wer gut hört, nimmt den Herbst auch in all seinen Facetten wahr.

-

Die Blätter rascheln. Die Vögel stimmen ein Konzert an. Der Wind pfeift durch die Baumspitze­n. Und der Regen prasselt auf den Boden. So klingt der Herbst. Aus vielen einzelnen Geräuschen setzt sich ein einzigarti­ges Klangkalei­doskop zusammen – ein besonderes Hörerlebni­s, das man nur mit einem guten Gehör in vollen Zügen genießen kann.

Denn wenn das Gehör ab dem 40. Lebensjahr altersbedi­ngt Schritt für Schritt nachlässt, wird auch das alltäglich­e Klangbild langsam unvollstän­dig. Ton für Ton verschwind­et. Und alltäglich­e Geräusche sind einfach nicht mehr zu hören. Nach und nach verabschie­den sich auch gewisse Laute und Silben, die jedoch für das Sprachvers­tehen essenziell sind. Dieser Prozess ist ganz natürlich, kann aber die Lebensqual­ität doch deutlich einschränk­en.

Erste Anzeichen erkennen. Rund jeder Fünfte leidet in Österreich an einer Hörminderu­ng. Bei den über 60-Jährigen ist sogar ein Drittel betroffen. Doch Menschen mit Hörminderu­ng zögern im Durchschni­tt sieben bis zehn Jahre, bis sie sich helfen lassen. Denn die ersten Anzeichen werden von den meisten Betroffene­n lange nicht wahr- bzw. ernstgenom­men oder ganz verdrängt: Wenn zum Beispiel zuhause der Fernseher immer lauter gedreht wird oder man Gesprächen in lauter Umgebung nur mehr schwer folgen kann.

Je früher, desto besser . Häufig sind es die Menschen im eigenen Umfeld, die zuerst bemerken, dass etwas mit dem Gehör nicht stimmt. Sie nehmen in diesem Fall eine sehr wichtige Rolle ein, um wertvolle Überzeugun­gsarbeit zu leisten.

Je früher eine Hörminderu­ng entdeckt und mit Hörgeräten versorgt wird, desto besser ist es. Gewissheit über das eigene Hörvermöge­n gibt ein profession­eller Hörtest, den man bei einem HNO-Arzt oder Hörakustik­er unverbindl­ich machen kann und zu dem man den Betroffene­n als Angehörige­r am besten begleitet. Der erste Schritt ist jedoch, sich umfassend beraten zu lassen. Damit Ton für Ton schon bald zurückkehr­t – und der Herbst wieder so klingt wie früher.

 ??  ??
 ?? ALETIA2011 ?? Ein Spaziergan­g im Wald ist zu dieser Jahreszeit ein einzigarti­ges Klangerleb­nis, das man aber nur gut wahrnehmen kann, wenn man gut hört
ALETIA2011 Ein Spaziergan­g im Wald ist zu dieser Jahreszeit ein einzigarti­ges Klangerleb­nis, das man aber nur gut wahrnehmen kann, wenn man gut hört

Newspapers in German

Newspapers from Austria