Lehre mit Matura als Erfolgsmodell
Die Zahl der jungen Menschen, die eine Lehre mit Matura anstreben, steigt in Kärnten von Jahr zu Jahr. Aktuell sind es schon 10 Prozent – vom Maler bis zum Mechatroniker.
Lehrlingen bei der Elektronik-Firma Flex in Althofen haben sich für die Ausbildung „Lehre mit Matura“entschieden. Die Zahl derer, die sich für dieses Ausbildungsmodell interessieren steigt von Jahr zu Jahr.
Nadja Lamisch (19) ist schon der zweite Lehrling von Gastwirtin Sabine Erian, der eine Lehre mit Matura macht. Der Wunsch, auch die Matura zu machen, war aber nicht von Anfang an da. „Ich habe Restaurantfachfrau gelernt, mir dann aber irgendwann gedacht, dass ich mehr will“, erzählt die junge Frau. Und das setzt sie seit August 2017 auch um. Zusätzlich zur Ausbildung in der Berufsschule ist sie einen weiteren Tag pro Woche in der Schule. Für dieses Ausbildungsmodell, bei dem die klassische Lehrlingsausbildung mit der Reifeprüfung kombiniert wird, entscheiden sich in Kärnten mittlerweile schon zehn Prozent der Lehrlinge – Tendenz steigend. Auch, weil die Chancen am Arbeitsmarkt damit steigen.
Aktuell sind es laut Wirtschaftskammer 720 der 7000 Lehrlinge. Grundsätzlich, so Beate Staudacher von der Lehrlingsstelle
in Kärnten machen aktuell die Lehre mit Matura. Sie sind zusätzlich zu den in der Regel zehn Wochen im Jahr, die sie in der Berufsschule verbringen, jeweils noch einen Tag in der Woche in der Schule.
der Wirtschaftskammer, ist es das Interesse des Lehrlings, diesen Ausbildungsweg einzuschlagen. Der Unternehmer muss aber natürlich noch zustimmen. Viele Kleinund Mittelunternehmen sind dem Modell gegenüber auch positiv eingestellt, andere wiederum sind der Lehre mit Matura gegenüber nicht so aufgeschlossen, weil der Lehrling an deutlich mehr Tagen im Jahr im Betrieb fehlt, als bei der „normalen“Lehre.
Erstaunlich viele Lehrlinge, die auch die Matura anstreben, nämlich 70, finden sich im Gastronomiebereich. Aber auch bei