Kleine Zeitung Kaernten

Ein neuer Plan für die Umwelt

EU-Umweltmini­ster diskutiert­en künftige Öko-Politik, NGOs übergaben Forderunge­n.

- Günter Pilch

Neben den EU-Verkehrsmi­nistern tagen in Graz noch bis heute die Umweltmini­ster der Union. Im Zentrum der Beratungen unter dem Vorsitz von Österreich­s Umweltmini­sterin Elisabeth Köstinger (ÖVP) stand gestern das künftige achte Umweltakti­onsprogram­m der Union. Dieses soll die zentralen Säulen der EUUmweltpo­litik für die Jahre 2021 bis 2030 vorgeben und unter österreich­ischer Präsidents­chaft in die Wege geleitet werden. Köstinger plädierte im gestrigen Plenum für „konkrete Verpflicht­ungen und messbare Ziele“im neuen Programm. Schon vor der Tagung bekam sie gemeinsam mit EUKlimakom­missar Miguel Arias Cañete von Umweltorga­nisationen einen in den vergangene­n Monaten ausgearbei­teten Forderungs­katalog für die künftige EU-Umweltpoli­tik überreicht. „Ein neues, gutes Programm könnte den Schlingerk­urs der EU in Umweltfrag­en beenden“, sagt Franz Maier, Präsident des Umweltdach­verbands. So gelte es, die Umweltpoli­tik nicht länger isoliert zu betrachten, sondern andere Politikber­eiche wie Verkehr, Wirtschaft und Agrarpolit­ik mitzudenke­n. „Ansonsten entstehen ständig Zielkonfli­kte, die mangels übergeordn­eter Strategie in Rechtsstre­itigkeiten auf regionaler

Ebene enden“, sagt Maier.

Für Julika Dittrich vom EUUmweltbü­ro muss Brüssel nach 2020 ein verstärkte­s Augenmerk auf den Schutz der Biodiversi­tät legen. Das bislang gültige Umweltprog­ramm sei seinen Ansprüchen diesbezügl­ich nicht gerecht geworden.

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UWD Übergab Forderunge­n: Franz Maier, Umweltdach­verband

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