Regen, Hochwasser, Muren, Orkan und Straßensperren. Die Behörden warnen: Ufer von Stauseen und Flüssen meiden!
Überall im Land liefen die umfangreichsten Vorbereitungen auf ein Hochwasser, das Kärnten je gedroht haben könnte. Der Krisenstab unter der Führung von Katastrophenschutzreferent Landesrat Daniel Fellner (SPÖ) verfügte gestern eine Sperre der Schulen in den Gefahrengebieten. Das gilt für die Bezirke Spittal und Völkermarkt sowie Ferlach und Umgebung. Auch in Osttirol ist der heutige Dienstag schulfrei.
Der Kärntner Landesfeuerwehrkommandant Rudolf Robin bekräftigte: „Alle Feuerwehren sind für den Ernstfall gerüstet.“Und der trat dann leider auch ein. Gleich zwei Mal wurde am Montag Zivilschutzalarm gegeben. Zuerst in Lavamünd wegen des drohenden Hochwassers (siehe Seite 18/19) und gegen 21 Uhr im Oberen Drau- und Mölltal – dort wegen des Föhnsturms, der Orkanstärke erreichte. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, in den Häusern zu bleiben.
Ähnliche Warnungen gab es in den meisten anderen Kärntner Bezirken. Bei Pörtschach blockierten vom Sturm geknickte Bäume zeitweise sogar die Südautobahn. Im Lesachtal stürzte ein Baum auf ein Auto. Eine Person wurde im Fahrzeug eingeschlossen und konnte von der Feuerwehr befreit werden. Im ganzen Land kam es immer wieder zu Stromausfällen, einige Tausend Haushalte saßen beziehungsweise sitzen noch immer im Dunkeln.