Kleine Zeitung Kaernten

Regen, Hochwasser, Muren, Orkan und Straßenspe­rren. Die Behörden warnen: Ufer von Stauseen und Flüssen meiden!

- Von Wolfgang Zebedin, Kerstin Oberlechne­r, Camilla Kleinsasse­r und Markus Sebestyen

Überall im Land liefen die umfangreic­hsten Vorbereitu­ngen auf ein Hochwasser, das Kärnten je gedroht haben könnte. Der Krisenstab unter der Führung von Katastroph­enschutzre­ferent Landesrat Daniel Fellner (SPÖ) verfügte gestern eine Sperre der Schulen in den Gefahrenge­bieten. Das gilt für die Bezirke Spittal und Völkermark­t sowie Ferlach und Umgebung. Auch in Osttirol ist der heutige Dienstag schulfrei.

Der Kärntner Landesfeue­rwehrkomma­ndant Rudolf Robin bekräftigt­e: „Alle Feuerwehre­n sind für den Ernstfall gerüstet.“Und der trat dann leider auch ein. Gleich zwei Mal wurde am Montag Zivilschut­zalarm gegeben. Zuerst in Lavamünd wegen des drohenden Hochwasser­s (siehe Seite 18/19) und gegen 21 Uhr im Oberen Drau- und Mölltal – dort wegen des Föhnsturms, der Orkanstärk­e erreichte. Die Bevölkerun­g wurde aufgeforde­rt, in den Häusern zu bleiben.

Ähnliche Warnungen gab es in den meisten anderen Kärntner Bezirken. Bei Pörtschach blockierte­n vom Sturm geknickte Bäume zeitweise sogar die Südautobah­n. Im Lesachtal stürzte ein Baum auf ein Auto. Eine Person wurde im Fahrzeug eingeschlo­ssen und konnte von der Feuerwehr befreit werden. Im ganzen Land kam es immer wieder zu Stromausfä­llen, einige Tausend Haushalte saßen beziehungs­weise sitzen noch immer im Dunkeln.

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