Fußballklub steht nach dem Sturm ohne Vereinshaus da
Unterbergen bei Ferlach traf es besonders hart: Spur der Verwüstung zieht sich durch den ganzen Ort.
Bernhard Markun steht gerade auf dem Dach seiner Eltern, als er sein Handy abhebt: Dort hat der Sturm in der Nacht auf Sonntag nämlich große Schäden angerichtet. Und die gehören auch gerichtet – damit der nächste Regen nicht das ganze Haus unter Wasser setzen kann.
„Im Fußballverein stehen wir allerdings vor einem großen Problem“, sagt der stellvertretende Sektionsleiter des Fußballklubs DSG Ferlach. Das Dach des Vereinshauses, das bei Unterbergen liegt, hat es nämlich komplett abgetragen. Die Spiele vom Wochenende müssen abgesagt werden: „Unsere Jugendmannschaften werden in St. Margarethen spielen. Die Kampfmannschaft wird am Wochenende nicht zu Hause, sondern auswärts spielen.“Jetzt steht die Frage eines Neubaues oder einer Container-Lösung im Raum: Die Spieler brauchen schließlich einen Platz, wo sie sich umziehen können. Den haben sie derzeit nicht.
In Unterbergen hat es aber nicht nur den Sportverein getroffen. Wer durch den Nebel, der dicht über der Drau hängt, durchtaucht, kommt in die kleine Ortschaft, unterhalb des Loibls. Einen Stadel hat es besonders schlimm getroffen: Als hätte der Sturm mit einer Faust in das Dach geschlagen, sieht es dort aus, einzelne Holzteile und Ziegel liegen Hunderte Meter weit verstreut. Fast jedes Haus hat es getroffen. Eben auch das Elternhaus von Bernhard Markun: „Die Dachdecker hatten keine Zeit“, sagt er, deshalb müsse er selber tun, was möglich ist. Die Feuerwehr Unterbergen war stark gefordert: Alle 37 Mann standen seit Sonntag im Einsatz.