Keine Frage des Alters“
im Wahlkampf plötzlich als Hoffnungsträger.“Der 56-jährige Kogler bringe mit seiner Eloquenz, dem Schmäh, der Erfahrung und dem positiven Zugang zur Politik das Rüstzeug mit.
Werner Kogler findet die Frage, ob er wirklich der Inbegriff des Aufbruchs sei, durchaus legitim. „Ich verstehe mich als Ermöglicher, als Vorbereiter.“Er wolle zwei Jahre die Partei führen und rechtzeitig das Amt an Jüngere abgeben. Der Vorstand soll morgen radikal verjüngt werden – mit der Bundesrätin Ewa Dziedzic, der Steirerin Lara Köck, der Vorarlbergerin Nina Tomaselli. Kogler kandidiert bei den EU-Wahlen.
„Wir dürfen den Kopf nicht
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hängen lassen und müssen uns auf unsere Stärken besinnen“, unterstreicht Willi, der morgen als Begrüßungsredner der Bewegung wieder Selbstvertrauen einimpfen will. Thematisch sollte man sich auf den Klimaschutz, die Verteilungsfrage,
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Wohnen konzentrieren. „Wir dürfen uns thematisch nicht verzetteln“– etwa in Form einer Debatte über das Binnen-I.
Kogler erweitert das Spektrum um die Europafrage. „Das sind keine Randthemen, sondern essenzielle Fragen, die viele Menschen bewegen.“Die Grünen würden in diesem Bereich Glaubwürdigkeit besitzen. „Türkis-Blau ist ein schöner Gegner, denn in der Zwischenzeit koaliert man ungeniert mit dem Faschisten Salvini.“Die SPÖ sei bei der Ökologie „nicht gefestigt“. Kogler und Willi verstehen sich als Vertreter des pragmatischen Flügels, der in Deutschland in aller Munde ist.
sehen die Grünen aktuell bei sechs Prozent. „Sie haben alle Chancen, wieder reinzukommen, weil auch die Liste Pilz in der Versenkung verschwunden ist“, so David Pfarrhofer, Chef des Market-Instituts.