Die Sanierung des Hotels Wörthersee verzögert sich
Anfang 2018 hätte der Umbau des Hotels in der Ostbucht starten sollen. Bisher gab es noch keine Bauverhandlung.
Der Putz bröckelt, die Stauden wuchern und den Absperrzaun dürfte schon mehr als ein ungeladener Besucher zur Seite geschoben haben. Das Hotel Wörthersee in der Ostbucht liegt noch immer im Dornröschenschlaf und ist dem Verfall preisgegeben. Dabei hätte nach ursprünglichem Zeitplan bereits Anfang 2018 die Generalsanierung starten sollen.
„Die Unterlagen für die Baueinreichung sind noch nicht komplett“, erklärt die Klagenfurter Bürgermeisterin MariaLuise Mathiaschitz (SPÖ) die Verzögerung. Sie werde deshalb dem polnischen Geschäftsmann, der Ende 2016 das baufällige Haus um kolportierte 900.000 Euro gekauft hat, Hilfe vom Verfahrenskoordinator der Stadt antragen. „Ich kann das allerdings nur anbieten. Das polnische Team muss das auch wollen“, sagt Mathiaschitz.
Für einen positiven Vorstoß hält das Karin Zarikian, Leiterin der Abteilung Baurecht und Gewerberecht in der Stadt. Sie bestätigt, dass bisher die Unterlagen für das baurechtliche Verfahren noch nicht komplett sind – also kein Termin für die Bauverhandlung fixiert werden kann. Darüber hinaus fehlen auch noch Unterlagen für die Betriebsanlagen-Genehmigung, die für das geplante Hotel mit Restaurant und Poollandschaft erforderlich ist. Ende August gab es bereits eine große Gesprächsrunde mit den polnischen Projektverantwortlichen und Übersetzer, die Früchte getragen hat. „Wir planen jetzt noch so einen Termin. Läuft es gut, könnte es noch heuer die Bauverhandlung geben“, sagt Zarikian.
Details zum Hotelprojekt
GmbH, hinter der der polnische Geschäftsmann Marcin Wolski steht, hat im November 2016 das Gebäude um kolportierte 900.000 Euro erworben.
ist eine Kombination von Hotel und Appartements mit Wellnessbereich und öffentlich zugänglichem Restaurant.
Die Probleme bei der Einreichung seien dadurch entstanden, dass die polnischen Architekten nicht mit der Kärntner Bauordnung vertraut sind. „Natürlich ist ein heimischer Architekt nicht vorgeschrieben. Es erleichtert dem Bauwerber aber vieles“, meint die Expertin. Bei großen Projekten sei es deshalb durchaus üblich. So hätten die City Arkaden zum Beispiel neben ihren deutschen Architekten auch einen aus Kärnten hinzugezogen.