Eine Frage der Stabilität
Mit einem Sieg überquerte Dominic Thiem die Zielgerade der Saison 2018. Diese schließt der Österreicher aller Voraussicht nach als Nummer acht der Welt ab – also um drei Plätze schlechter als im Jahr zuvor.
Auf dem Papier liest sich das wie ein Rückschritt, doch muss man dem Österreicher für heuer definitiv ein positives Zeugnis ausstellen.
Allein von spielerischer Seite her konnte der 25-Jährige in allen Belangen zulegen. Dies bestätigt auch sein Trainer Günter Bresnik, der den größten Fortschritt bei seinem Schützling in dem so wichtigen Returnspiel ortet.
Aufseiten der Ergebnisse konnte Thiem heuer das Paris-Endspiel sowie das Madrid-Finale verbuchen, dazu kommen drei Titel auf der ATP-250-Ebene.
Wenn der Lichtenwörther in diesem Jahr etwas vermissen ließ, dann ein konstanteres Abschneiden bei den Masters-Turnieren. Allerdings wurde er auch mehrmals von Erkrankungen und Verletzungen ausgebremst. as man sich als Fan für 2019 von Thiem wünschen kann? Vor allem, dass er in seinem Spiel noch mehr Stabilität findet. Was er draufhat, stellte er im epischen Duell mit Rafael Nadal im US-Open-Viertelfinale unter Beweis.
Nun ist es an der Zeit, dass solche Auftritte auf allerhöchstem Niveau keine Eintagsfliege bleiben – und, dass er sie dann am Ende auch gewinnt.
W