Alterswerk mit viel Herzschmerz
J Mascis entschleunigt auf der neuen Solo-Platte.
Angeblich hat J Mascis auf seine alten Tage Gesangsunterricht genommen. Wenn der grau- und langhaarige Frontman von Dinosaur Jr., eine der stilprägendsten US-Gitarrenbands der späten 80er- und frühen 90erJahre, leicht krächzend die ersten Töne von „Elastic Days“anstimmt, hört es sich noch immer so an, als müsste ihm Nasivin verschrieben werden. Doch zum Wichtigsten: Joseph Donald Mascis Junior hat jetzt eine neue Platte („Elastic Days“) veröffentlicht. Solo ist der bald 53Jährige meistens nur mit akustischer Gitarre am Werken. Diesmal sind die Stücke von Schlagzeug und Bass begleitet. Auch E-Gitarren-Soli düdelt Mascis immer wieder rein. Das bringt zusammen mehr Dynamik. Melancholie und Herzschmerz geben den Ton an, wie zum Beispiel bei „Sometimes“.
Mit den Jahren wird J Mascis noch zu einem echten Singer/Songwriter der alten Schule und nähert sich dabei immer mehr Neil Young. Das klingt doch auch gut.
Von der Bücherverbrennung der 1933er-Jahre bis zum Bettelverbot von heute: In der szenisch inszenierten Stadtführung „Spurensuche“beleuchtet das Turbotheater sämtliche Ereignisse der letzten 120 Jahre, in denen Menschen Gewalt zugefügt und ihre Rechte eingeschränkt wurden. Das Stück entstand aus einer Zusammenarbeit mit dem Jugendbüro der Stadt Villach. Es beschäftigt sich insbesondere mit dem Nationalis- mus im 19. Jahrhundert, der Kärntner Volksabstimmung und der Lösung des Ortstafelstreits. „Ziel ist es, dass jeder Jugendliche im Laufe seiner Schulkarriere zumindest einmal dieses Stück zu Gesicht bekommt“, erklärt Theaterleiter Stefan Ebner. Der Eintritt ist frei.
Stadtführung vom Schillerpark bis zum Denkmal der Namen. Termine: 17. November, 11 Uhr. 23. November, 15 Uhr.
04242 205 3432.
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