„Esbringtnichts,etwaszuüberstürzen“
Hoffenheim-Kickerin Katharina Naschenweng (20) arbeitet intensiv an ihrem Comeback.
Es passierte Ende August. Gerade einmal ein Bundesliga-Spiel bei Hoffenheim lag hinter ihr, als Fußballerin im Training eine Spielerin attackieren wollte und die Spittale- rin sich dabei schwer verletzte. Diagnose: Kreuzbandriss sowie Außenmeniskuseinriss. Seitdem arbeitet die ÖFB-Nationalteamspielerin intensiv an ihrem Comeback. „Anfang September wurde ich operiert und danach konnte ich im Olympiazentrum Klagenfurt bei die Reha beginnen“, erzählt die 20-Jährige. Im Augenblick steht in Zuzenhausen vier Stunden täglich, fünf mal pro Woche, Therapie auf dem Programm. „Von Ausdauer, Kraft bis Beweglichkeit ist alles dabei. Dazu kommen Massagen, Physiotherapie. Seit über einer Woche ist der Ball wieder dabei. Hier ist eine Minikunstrasenhalle, wo ich mich ans runde Leder gewöhnen kann. Ich bin sehr froh, den Ball am Fuß zu haben. Zuerst hatte ich Angst, Schmerzen zu haben, aber es klappt gut.“
Auf einem AntigravitationsLaufband (ohne Schwerkraft) macht die Kärntnerin Fortschritte, auch wenn ihr bewusst ist, dass der Weg ein steiniger ist. „Das Teamtraining ist weit weg. Ich hoffe, dass ich im Mai einsatzbereit bin.“Das tut der Motivation dennoch keinen Abbruch. „Ich muss es hinnehmen, deshalb bringt es nichts, etwas zu überstürzen“, offenbart Naschenweng, die nun ein Fernstudium in Ernährungswissenschaft absolviert. „Ein zweites Standbein ist wichtig. Jetzt hab’ ich gesehen, wie schnell was passieren kann.“