Regelverstoß: Für Luitz wird die Luft dünn
Stefan Luitz hat beim Beaver-Creek-Sieg zusätzlich Sauerstoff verwendet. Marcel Hirscher will in Val d’Isere an die Weltcupspitze.
Eigentlich war man davon ausgegangen, dass Marcel Hirscher im Riesentorlauf von Beaver Creek seinen 60. Weltcupsieg einfahren würde. Doch verhinderte Stefan Luitz das Jubiläum des Salzburgers, der sich hinter dem Deutschen auf Platz zwei einreihen musste. Nun, knapp eine Woche später, könnte sich das Blatt aber nochmals wenden. So ist laut dem Onlineportal „skionline.ch“ein anonymer Protest eingegangen. Hintergrund: Das deutsche Skiteam bekam vor dem Rennen durch eine Maske Sauerstoff verabreicht. Ein klarer Verstoß gegen das Reglement des Skiweltverbandes FIS.
„Von uns ist der Protest nicht gekommen. Er (Anm.: Luitz) hat das vor aller Augen gemacht. Wir haben das nicht weiterverfolgt“, sagte Markus Aichner vom ÖSV zur Kleinen Zeitung. Der Deutsche Skiverband hat mittlerweile eine von der FIS eingeforderte Stellungnahme abgegeben. Und DSV-Alpinchef Wolfgang Maier erklärte: „Wir haben einen Fehler gemacht, da stehen wir auch dazu. Weil wir nicht wussten, dass die FIS ihr Reglement an den internationalen Wada-Code (Anm.: Demnach ist das Einatmen von Sauerstoff seit heuer nicht mehr verboten) nicht angepasst hat. Wir akzeptieren, wenn man sagt, wir haben einen Regelverstoß gemacht. Aber nicht, dass wir gedopt haben. Wir betrügen nicht.“Wann in diesem Fall eine Entscheidung fällt, ist ebenso offen, wie die Frage, ob es nur zu einer Verwarnung oder zu einer nachträglichen Disqualifikation kommt.
sich derweilen voll auf den Riesentorlauf am Samstag in Val d’Isere (10 bzw. 13 Uhr). „Mir tut Stefan leid“, sagte er zu Ö 3, „als Athlet verlässt du dich darauf, was Trainer, Ärzte und Verantwortliche sagen. Wenn Stefan das gewusst hätte, hätte er das be-