Hütter hofft auf Start in St. Anton
Eine in Lake Louise erlittene Knorpelfraktur an der rechten Oberschenkelrolle zwingt Conny Hütter zu einer mehrwöchigen Ski-Pause.
Die Diagnose war ein Schock, doch Conny Hütter ist ein „Steh-auf-Fräulein“und lässt sich von einer Knorpelfraktur an der rechten Oberschenkelrolle nicht aus der Bahn werfen. Die Verletzung zwingt die Steirerin aber zu einer mehrwöchigen SkiPause. Passiert ist die Verletzung schon beim Super-G in Lake Louise Ende November. „Beim sechsten Schwung bekam Conny einen Schlag. Im Ziel sagte sie dann, sie hätte einen Stich im Knie verspürt und konnte nur noch mit angezogener Handbremse weiterfahren“, berichtet ÖSV-Damen-Speedtrainer Roland Assinger, „wir alle dachten, es wäre nur eine Kleinigkeit. Weil sie so keine Schmerzen hatte, ging sie in St. Moritz wieder an den Start. Dort knickte Hütter beim 4. Tor im Super-G ganz komisch ein.“
Dank der tollen Arbeit der Physiotherapeutin ließ der Schmerz wieder nach: „Sie riet mir aber dringend zu einer MRI-Untersuchung.“Die 26Jährige suchte ÖSV-Arzt Christian Hoser in Innsbruck auf, der die Diagnose stellte: „Cornelia wird voraussichtlich eine fünfwöchige Trainings- und Rennpause einlegen müssen, bis alles wieder verheilt ist.“
Conny Hütter kann in nächster Zeit Freund Christian Walder begleiten
Es wäre nicht Hütter, würde sie nicht schon wieder ans Comeback denken. „Sie macht jetzt zu Hause eine Therapie. Mit einem perfekten Heilungsverlauf könnte sich ein Start Mitte Jänner in St. Anton ausgehen“, meint Lebenspartner Christian Walder, der heute das erste Abfahrtstraining in Gröden bestreitet. Der Fresacher hofft, dass „Conny als Fan zu den Rennen kommt“.
Auch Assinger wäre über eine Teilnahme seines Schützlings bei der Abfahrt und dem SuperG am 12./13. Jänner in St. Anton froh. „Natürlich würde es mich freuen, aber wir werden keinen Druck auf Conny ausüben. Es entscheiden ganz alleine sie und die Ärzte, wann sie wieder auf die Ski steigen kann. Es macht keinen Sinn, wenn sie zu schnell versucht auf die Rennstrecke zurückzukehren.“