„The Boss“, ganz intim
Rockstar Bruce Springsteen nimmt Abschied vom Broadway und vertröstet mit Doku und Live-CD.
Am Samstag wird Bruce Springsteen seinen New Yorker Konzertreigen mit mehr als 200 Shows abschließen. Seit 14 Monaten spielt der „Boss“mehrmals wöchentlich („Noch nie zuvor in meinem Leben habe ich fünf Tage die Woche gearbeitet“) im Walter Kerr Theatre am Broadway vor 1000 Fans, die dafür tief in die Tasche greifen: Im Schnitt kostet eine Eintrittskarte 1400 Dollar. Der Musiker, der im kommenden Jahr seinen 70. Geburtstag feiert, zeigt in der Show weniger ein Rockkonzert als einen sanften Abriss seines Lebenswerks: „Springsteen on Broadway“ist pur, unplugged und persönlich.
„Wenn es um Porträts von Künstlern geht, gab es vielleicht nie so etwas Echtes und Schönes am Broadway“, hieß es in der „New York Times“über die Gigs des in New Jersey geborenen Rockstars, der im Laufe seiner Karriere mehr als 60 Millio- nen CDs verkauft hat und für Hits wie „Born in the USA“oder „Dancing in the Dark“verantwortlich zeichnet.
Wenn am 15. Dezember der letzte Vorhang fällt, können sich Fans mit Audio- und Filmmaterial trösten: Der Streamingdienst Netflix zeigt ab Sonntag eine Dokumentation über die Broadway-Konzerte. Gleichzeitig erscheint eine Live-CD.
Und „The Boss“? Er will sich eine Pause gönnen und 2019 nicht auf Tour gehen.