Kleine Zeitung Kaernten

Anna Veith startet am Semmering im Riesentorl­auf.

INTERVIEW. Anna Veith gewann als letzte ÖSV-Läuferin am Semmering. Vor dem heutigen Riesentorl­auf spricht sie über ihre Erinnerung daran und Weihnachte­n.

- Von Joschi Kopp

Konnten Sie die Feiertage im Kreise der Familie genießen und wie viele freie Tage durften Sie sich gönnen?

ANNA VEITH: Das waren sehr schöne Tage für mich. Und wichtig, um einfach mal abzuschalt­en nach dem intensiven Programm in Gröden und Courchevel. Drei Tage waren es, die wir ganz für uns als Familie hatten, vom 22. bis 24. Dezember. Dann stand wieder Training auf dem Programm. Zuerst Kraft und dann auf Schnee für das Rennen am Semmering.

War das Christkind brav? Und was kam am Heiligen Abend auf den Tisch?

Das größte Geschenk ist für mich einfach gemeinsame Zeit mit den Menschen, die mir viel bedeuten. Insofern hat alles wunderbar gepasst. Und zu essen gibt es bei uns am Heiligen Abend traditione­ll Würstelsup­pe.

Im Riesentorl­auf ging es in den vergangene­n Wochen stets bergauf. Wissen Sie, warum das gerade in der schwierigs­ten Disziplin so ist?

Da habe ich im Training einfach am meisten investiert und ich bin sehr froh, dass es auch so funktionie­rt. Es war und ist ja mein großes Ziel, im Riesentorl­auf wieder dahin zu kommen, wo ich einmal war, vor meiner Verletzung – ganz an die Weltspitze. Es ist ein langer Weg, aber ich will ihn gehen, weil der Riesentorl­auf meine absolute Lieblingsd­isziplin ist.

Haben Sie im Training oder nach den Rennen noch Schmerzen oder andere Probleme mit Ihren verletzten Knien?

Schmerzen keine. Es ist super, dass ich körperlich wieder so weit bin, dass es funktionie­rt. Aber es ist und bleibt eine Gratwander­ung. Man darf nicht übertreibe­n, muss genau auf den Körper hören und die Belastung richtig dosieren.

Heute stehen Sie beim Riesentorl­auf am Semmering am Start. Wo absolviert­en Sie die Vorbereitu­ng auf das Rennen?

Die Krafteinhe­iten absolviert­e ich daheim im Kraftraum un- seres Hotels Arx in Schladming, jene im Ski-Bereich auf der Reiteralm, und vor der Anreise gab es noch eine Einheit in Dienten.

Motiviert Sie ein Heimrennen noch immer mehr als ein „Auswärtsbe­werb“oder ist das nur ein Mythos?

Auf jeden Fall motiviert mich ein Rennen in Österreich mehr! Ein Heimrennen, gerade am Semmering, ist auf jeden Fall besonders. Man wird von den Fans und der Begeisteru­ng wie auf einer Welle ins Ziel getragen, das pusht – und den Hang, den mag ich sehr.

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