Mit der Bestzeit zählt Kriechmayr zu den Favoriten
Im Abschlusstraining für die heutige Abfahrt in Bormio fixierte Vincent Kriechmayr Bestzeit. Österreicher stark.
Starker Auftritt der Österreicher im letzten Training vor der heutigen Abfahrt in Bormio: Vier ÖSV-Abfahrer klassierten sich unter den besten sechs, Vincent Kriechmayr fuhr die schnellste Zeit auf der widerspenstigen Stelvio. „Alles habe ich noch nicht erwischt, ich wollte eine engagierte Fahrt zeigen. Das ist mir geglückt.“Für Kriechmayr ist klar: „Man muss entschlossen runterfahren und darf sich von der Piste nicht schlagen lassen.“Ganz ernst zu nehmen wäre das Trainingsergebnis aber nicht.
Christoph Innerhofer, Schnellster im ersten Training, bluffte und kam nicht in die Wertung. Max Franz ließ sich stellenweise noch Zeit und kam als 46. und mit 3,34 Sekunden Rückstand ins Ziel. Aksel Lund Svindal ließ das Training überhaupt aus. Er wollte dem Vernehmen nach seine lädierten Knie nicht übermäßig belasten. Erfahrung als Bormio-Sieger hat Hannes Reichelt aus dem Jahr 2012. „Es ist wieder die Stelvio, die man aus früheren Zeiten
Abfahrt Bormio
1. Kriechmayr 1:57,44 Min.; 2. Kilde (NOR) +0,04; 3. Hemetsberger +0,19; 4. Cochran-Siegle (USA) +0,25; 5. Mayer +0,31; 6. Reichelt +0,43. Weiter: 10. Danklmaier +0,75; 16. Kröll +1,31; 17. Neumayer +1,34; 28. Baumann +1,86; 31. Striedinger +2,21.
Abschlusstraining:
kennt – spektakulär“, sagte Reichelt. „Bei mir war es bisher ein Kampf mit der Piste. Im Moment steht es 2:0 für die Piste. Ich habe mich wie ein Passagier gefühlt.“
Besser erging es Daniel Hemetsberger. Der Oberösterreicher zeigte bereits im ersten Training in Bormio auf. Der 27-Jährige überstand die Qualifikation und wird nach Kitzbühel 2018 seine zweite Weltcup-Abfahrt in Angriff nehmen. „Trotz geringer Restkraft in den Oberschenkeln habe ich ziemlich riskiert“, sagte Hemetsberger.
Ein ÖSV-Sieg auf der Stelvio wäre nicht überraschend. In 21 Abfahrten seit 1993 siegte 13 Mal ein Österreicher.