Gold für Wolf und Hochmair, Platin für Pluhar
Hochkaräter aus der TV-, Film- und Unterhaltungsbranche kamen gestern Abend zur Goldenen Romy 2019, die zum 30. Mal verliehen wurde. Zwei Statuetten gab es in Platin.
Eröffnet wurde die Jubiläumsgala von Herbert Prohaska, der die Romy-Moderation aber schnell an Mirjam Weichselbraun übergab, da sonst der Abend wohl vier Stunden gedauert hätte. Über die erste Statuette der 30. Gala durfte sich Marie Bäumer freuen – für ihre Leistung in „3 Tage in
Quiberon“aus dem Leben von Romy Schneider (Beliebteste Schauspielerin Kino/TV-Film). „Sie spielt nicht nur die Romy, sie ist die Romy“, hieß es in der Laudatio. Dabei hatte sich die 49-Jährige vor dem Dreh gedacht: „Kompletter Irrsinn“, wie sie in ihrer Dankesrede gestand. Als beliebtester Schauspieler durfte Philipp „Jedermann“Hochmair (Darsteller TV-Serie) einmal mehr „crazy“auf der Bühne sein. In der Kategorie Kino- oder TV-Film siegte als Schauspieler Thomas Stipsits (Stadtkomödie „Geschenkt“).
Zwei Platin-Romys wurden gestern verliehen: Eine wurde Erika Pluhar überreicht. „Ich freue mich sehr über die Auszeichnung für mein Lebenswerk. Und ich freue mich sehr über die Wertschätzung des österreichischen Publikums. Es ist es ja, das man mit seiner Kunst erreichen will“, erklärte die 80-Jährige. Mit einer weiteren Platin-Statuette ehrte man Film- und TV-Produzent Jan Mojto (u. a. „Babylon Berlin“).
Seine nunmehr vierte Romy bekam Armin Wolf in der Kategorie Information. Er wandte sich in seiner Rede direkt an seinen Chef Wrabetz („Zu Tode gefürchtet ist auch tot“) und an Medienminister Gernot Blümel ... für einen unabhängigen Rundfunk. In der Kategorie Show & Unterhaltung wurde Horst Lichter vom Publikum ausgezeichnet.
Eine Sonderauszeichnung ging an die fulminante achtteilige Miniserie „Das Boot“vom österreichischen Regisseur Andreas Prochaska (Sky). Sky dreht derzeit eine Fortsetzung.