Hilferufe aus dem Tunnel
Es hätte so schön sein können, mit dem mobilen Büro. Statt sich mit dem Auto herumzuquälen, schön bequem im Zug sitzen, bei einem Tässchen Kaffee genießerisch die Landschaft vorbeiziehen lassen und ein bisschen arbeiten. In solcher Atmosphäre geht die Arbeit nämlich wie von selbst von der Hand.
Vorstellung und Wirklichkeit klaffen bekanntlich gern einmal auseinander. Die aufgekratzt lärmenden Gruppen von Jugendlichen im restlos gefüllten
Waggon, aufgeregt von kommenden Ferien und/oder vom neuesten Schwarm plappernd. Ein Zug, der mit Hochgeschwindigkeit durch die Landschaft pflügt, sodass sich bei den überraschend vielen Bremsvorgängen das Tässchen Kaffee auf die Mitreisenden verteilt. Und eine Gegend, in der es zwar keine Berge, aber zahlreiche Tunnel gibt, sodass das mobile Büro alle paar Minuten ausfällt. Man sollte sich einfach nichts vormachen. Arbeit strengt an.