Kleine Zeitung Kaernten

„Die absolute Macht über ein Tier beweisen“

Der Fall des von einem Jäger „auf Wunsch“erschossen­en Hundes empört Leserinnen.

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„Bis zu zwei Jahre Haft für Hundetötun­g“, 11. 4.

Der Fall, über den im o. a. Artikel berichtet wurde, hat mich wieder zutiefst erschütter­t. Ein sogenannte­r Jäger, der nicht einmal einen gültigen Jagderlaub­nisschein hat, band im Auftrag seines Bekannten dessen Berner Sennenhund an einen Baum und hat ihn nach zweimalige­m Versuch erschossen. Warum wurde der Fall zwar beobachtet, aber nicht angezeigt und kommt erst jetzt zur Anklage?

Können Sie sich die Todesangst dieses Tieres vorstellen, das, feige angebunden an einen Baum, angeschoss­en wurde? Angeblich war der Hund bissig geworden. Ich selbst habe seit einigen Jahren Berner Sennenhund­e, die entweder aus schlechter Haltung oder aus Tierheimen stammen. Es sind friedliche und anschmiegs­ame Tiere. Sollte der Hund bissig geworden sein, dann nur, weil der Besitzer ihn schon nicht artgerecht gehalten hat. Jedes Tierheim hätte ihn aufgenomme­n und dem Tier eine Chance gegeben, aber da wollten die beiden ihre absolute Macht über ein Tier beweisen.

Ich hoffe, beide Männer bekommen eine gerechte Strafe und sie dürfen nie wieder Hunde halten. Ganz zu schweigen von einem Jagdschein.

Erika Rouchier, Pörtschach

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