Keine Euphorie
„Das erste Bild eines schwarzen Lochs“, 11. 4.
Eigentlich kann ich die globale Euphorie überhaupt nicht verstehen, die in der Medienwelt ausbrach, als es Astrophysikern zum ersten Mal gelang, endlich einmal ein richtiges, echtes „Schwarzes Loch“zu fotografieren. Abgesehen davon, dass man da etwas fotografiert hat, das in der Realität wahrscheinlich schon längst ganz anders aussieht, erscheint mir der riesige Forschungsaufwand in keiner Weise gerechtfertigt. Da werden Hunderte Millionen Dollar für dieses absolut sinnlose Foto verschwendet und andererseits stellt die internationale Pharmaindustrie die Forschung nach neuen Antibiotika gegen hochresistente Keime wegen offensichtlichen Geldmangels einfach ein.
Ja, manchmal glaubt man nicht, wie ungemein schräg diese unsere Moderne tickt.
Reinhold Hribernig.
Klagenfurt