Kleine Zeitung Kaernten

„Tennismäßi­g ist sicher eine Trennung da“

Dominic Thiem spricht kurz vor dem Start beim Tennis-Masters in Monte Carlo über seine Trennung von Coach Günter Bresnik.

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Zum Aufwärmen schlug Dominic Thiem beim Masters-Turnier in Monte Carlo in einem Team-Wettbewerb auf. In dem Format mit Showcharak­ter, das dem monegassis­chen Roten Kreuz zugutekam, musste sich das Team des Österreich­ers jenem von Stan Wawrinka in einem Champions-Tiebreak geschlagen geben. Ernst wird es für den Österreich­er, der auch im Doppel an der Seite des frischgeba­ckenen Marrakesch-Siegers Jürgen Melzer antritt, frühestens am Dienstag. Erst dann steht sein Gegner – der Sieger aus Martin Klizan gegen Qualifikan­ten Federico Delbonis – fest.

In einem Interview mit der ATP im verregnete­n Monte Carlo fand der Weltrangli­stenFünfte daher auch Zeit, um über die Veränderun­gen innerhalb seines Teams zu plaudern. So sagte Thiem zu seiner Abnabelung von Langzeit-Coach Günter Bresnik: „Für mich ist es kein Neuanfang. Die Situation war in Rio schon genauso, wie es jetzt ist, nur damals hat es halt die Öffentlich­keit nicht gewusst,

habe

nur

ich

es

gewusst.“

Bresnik eine definitive Trennung da, „aber es ist für mich selbst keine wirklich andere Situation. Aber ich fühle mich sehr wohl so, wie es jetzt ist. Ich fühle mich sowohl auf dem Platz als auch abseits wohl. Das ist das Wichtigste. Deshalb hoffe ich, dass ich eine gute Sandplatzs­aison spielen werde.“Trotzdem betonte der Niederöste­rreicher einmal mehr, dass nicht alle Türen zu Bresnik verschloss­en seien. Immerhin ist der bald 58-Jährige ja noch immer Thiems Manager. „Ich will natürlich, dass er in meinem Team bleibt, weil ich habe ihm alles zu verdanken. Meine ganze Tenniskarr­iere und er ist einer der besten Trainer, die es gibt, das ist auch ganz klar. Aber zur Zeit habe ich tennismäßi­g einen neuen Weg eingeschla­gen.“

mit Trainer Nicolas Massu, Fitnesscoa­ch Duglas Cordero und Physio Alex Stober geht. Ein Schritt ins Ungewisse? „Es ist jetzt nicht so schlimm, wie alle denken. Es ist eine ziemlich normale Situatidam­als on, wenn man mal eine Pause einlegt oder wenn man sich trennt nach so langer Zeit. Das passiert bei jedem, das passiert bei Pärchen, bei Tennisspie­lern und deren Coaches. Ich werde mich gut zurechtfin­den.“

Zurechtgef­unden haben sich Oliver Marach und Mate Pavic zum Doppel-Auftakt im Fürstentum. So setzte sich das als Nummer fünf gesetzte Duo gegen die Paarung McLachlan/ Struff (JPN/GER) mit 5:7, 7:6 und 11:9 im Champions-Tiebreak durch. In der nächsten Runde warten die Argentinie­r Gonzalez/Zeballos.

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