Der KAC will heute im zweiten Finalspiel der Eishockey-Liga gegen die Vienna Capitals auf 1:1 in der Serie ausgleichen.
Der VSV will sein Trainergeheimnis noch in dieser Woche lüften. Jyrki Aho hoch im Kurs.
Es ist für den VSV die wichtigste Personalfrage, die es zu klären gibt: Wer ist der nächste Trainer? Wie exklusiv bereits vor zwei Wochen berichtet, stattete ein gewisser Jyrki Aho den Villachern einen Besuch ab. Der 44-jährige Finne mit einer immens spannenden Vita machte sich selbst ein Bild vom Klub, der Infrastruktur und seinen zukünftigen sportlichen Gestaltungsmöglichkeiten. So soll ihm das Schicksal des Traditionsklubs nicht nur hinsichtlich Kampfmannschaft, sondern auch im Nachwuchs ein Anliegen sein. Der VSV hielt sich stets bedeckt. Die Führung weiß: Alles Zukünftige steht und fällt mit dieser Personalie.
Nach dem ersten Kennenlernen dürfte es also beidseitig „gefunkt“haben. Der VSV scheint auch für den vielversprechenden Finnen ein guter Ort für seine zukünftige Arbeit zu sein. Zuletzt war Aho in der KHL beim chinesischen Klub Kunlun Red Star engagiert. Davor stand er bei den finnischen Erstliga-Klubs Ässat, Espoo Blues (ging 2016 bankrott) und JYP als Headcoach hinter der Bande. Bisherige Erfolge? Einmal als Co
Trainer und einmal als Headcoach wurde er Liiga-Champion. In seiner Meister-Saison 2011/12 wurde er sogar mit der Kalevi-Numminen-Trophy geadelt (Trainer des Jahres).
VSV-Vorstandssprecher Gerald Rauchenwald beschwichtigt aber: „Alles nur Geplänkel.“Rauchenwald bestätigte aber Gespräche und zumindest die „gedankliche Festlegung“auf einen von drei Kandidaten. Ein klares Dementi gibt der Villacher hinsichtlich Aho allerdings auch nicht ab. Und eine Bestätigung erfolgt aus zwei Gründen nicht. Rauchenwald: „Erstens wäre das unfair den anderen Trainern gegenüber, dass sie mögliche Absagen aus den Medien erfahren müssen. Und zweitens haben wir noch nichts fixiert. Es wurde noch nichts unterschrieben.“
Der VSV-Vorstandssprecher gibt aber zu Protokoll: „Spätestens Ende dieser Woche wird es ein Statement geben. Es wird ein neuer Trainer präsentiert. Auch weil wir endlich beginnen möchten, unseren Kader für die kommende Saison zu konstruieren. Das obliegt ja zu einem großen Teil schon dem neuen Headcoach.“