Flughafen im Fokus, Fragen zu Identitären
Köfer bestellt Taskforce. SPÖ will Antwort von FPÖ.
Mit den veröffentlichten Teilverträgen zum Verkauf des Klagenfurter Flughafens gibt sich das Team Kärnten (TK) nicht zufrieden. Deshalb habe man, so Obmann Gerhard Köfer, eine Taskforce (Arbeitsgruppe) aus Fachleuten gegründet, die den Vertrag zwischen Stadt, Land und der Lilihill Capital Group unter die Lupe nehmen soll. Das sei kein Angriff auf den Investor
Franz Peter Orasch. Man wolle die politischen Absichten aufdecken, die sich hinter dem „Deal“verbergen. Nach dem ersten SPÖ-ÖVP-Koalitionsregierungsjahr meinte der Oppositionspolitiker: Das TK erfülle den Wählerauftrag, zu kontrollieren und aktiv an der Landespolitik mitzuarbeiten.
Als „Alarmsignal“bewertet SPÖ-Geschäftsführer
Andreas Sucher in der Causa Identitäre „die ominöse Namensliste“, die Kärntens FPÖ-Chef Gernot Darmann laut dessen Angaben bei der Regierungsbildung nach Wien geschickt hat. Sucher fordert eine Offenlegung der Liste, er will wissen, „wer die Personen mit FPÖ-Nähe sind, die selbst die FPÖ Kärnten als zu gefährlich einstuft, um in Ministerien zu arbeiten“. Darmann distanziert sich klar von Identitären.
Alles im schwarzen Bereich hieß es beim SPÖParteitag von Herwig Seiser, als es um die Parteifinanzen ging. Selbst bei einem Einnahmen-Totalausfall wäre die SPÖ mit 3,7 Millionen Euro Jahresumsatz – auch dank Parteienfinanzierung – bis zu zwei Jahre handlungsfähig.R. Benedikt, A. Bergmann