KAC bekommt seine eigene „Hall of Fame“
Im Hintergrund wird an einem Museum für den Eishockey-Rekordmeister gearbeitet.
Der FC Barcelona hat sein „Museu del FC Barcelona“, Rapid Wien sein „Rapideum“und selbst bei der Austria Klagenfurt wird, anlässlich des 2020 anstehenden 100. Jahrestags der ersten Gründung dieses Vereins, über so etwas wie ein Museum nachgedacht. Und der KAC, der immerhin gerade Chancen hat, zum 31. Mal österreichischer Eishockey-Meister zu werden? Dem Verein fehlt es trotz dieses Alleinstellungsmerkmals an der Wahrnehmbarkeit in seiner Heimatstadt. Es gibt keinen KAC-Platz oder eine entsprechende Straße. Im Lendhafen steht eine Installation, auf der alle Ironman-Sieger aufgelistet werden, aber ein Denkmal für bisher 30 Meistertitel sucht man vergebens. Abgesehen von ein paar Leibchen an der Decke der Eishalle sucht man Erinnerungsstücke an grandiose und identitätsstiftende EishockeyErfolge vergeblich.
Eine Situation, die sich mittelfristig ändern wird, kündigt Klagenfurts Sportreferent und Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler (SPÖ) an. „Wenn wir die Stadthalle um das nächste Modul erweitern, wird auch eine ,Hall of Fame‘ für den Verein gebaut“, kündigt Pfeiler an. Wann diese Erweiterung ansteht, ist noch offen, erst in dieser Saison wurde ja der neue Kabinentrakt angebaut. Deutlicher sind hingegen die Vorstellungen, wie der Erinnerungsraum an den KAC aussehen sollte. „Wir haben bei Minimundus gesehen, wie man einen Raum interaktiv gestalten und bespielen kann, daran wollen wir Maß nehmen“, sagt Pfeiler. Nur Leibchen oder andere Sport-Devotionalien auszustellen, sei ihm zu wenig. „Es soll die Vergangenheit des Vereins und der Menschen, die ihn zu dem gemacht haben, was er ist, begreiflich machen“, sagt Pfeiler. Den Projekt-Namen „Hall of Fame“hält Pfeiler für „durchaus passend für den KAC“, immerhin habe man mit Sepp Puschnig als Spieler und Dieter Kalt als Funktionär auch zwei Mitglieder in der „International Ice Hockey Hall of Fame“. Mit dem Verein sei man sich in der Sache schon einig, betont Pfeiler. „Nun geht es um die Finanzierung.“