1500 Ostereier sind ihr Ziel

Die Klagenfurterin Birgit Gottsbacher versieht Ostereier auch mit Motiven, die man darauf nicht erwarten würde.

Meisterdetektiv Nick Knatterton, Fred Feuerstein und die Mäuse von Cinderella: Die Klagenfurterin Birgit Gottsbacher bemalt Ostereier auch mit Motiven, die man darauf nicht unbedingt erwarten würde. Die Anzahl der Ostereier überrascht ebenfalls: Die 45-Jährige hat mittlerweile über 1000 Ostereier aufwendig bemalt. Die meisten von den runden Kunstwerken befinden sich jetzt im Wohnzimmer des Hauses in St. Peter am Bichl. „Jedes Motiv ist einzigartig, jedes Ei dadurch individuell“, sagt Gottsbacher. Auf jedem Ei gibt es zwei Motive. Die Ideen dafür gehen der Hobbykünstlerin nicht aus. „Ich suche in den Kinderbüchern, im Internet und vieles entsteht aus Beob

achtungen in der Natur“, sagt sie. So zieren auch verschiedene Vogelarten oder Blumen und Blüten ihre Ostereier. „Wobei ich alles so darstelle, wie es real ist“, sagt sie. „Ich lasse mir Motive lange durch den Kopf gehen. So lange, bis ich weiß, es wird auch gelingen.“

Verwendet werden große Hühnereier und Gänseeier, die sie von einem Lieferanten aus Oberösterreich bezieht. Während des Fernsehens werden die Bänder auf den Eiern fixiert. Ist das Motiv fest im Kopf verankert, geht es mit dem Bemalen los: Mit Bleistift zeichnet sie das Motiv auf das Ei. Gemalt wird mit Ölfarben. „Ich arbeite dabei hauptsächlich mit Wattestäbchen“, sagt Gottsbacher, die dieses mit ruhiger Hand präzise über das Ei führt. Für das Bemalen eines Eis braucht sie ungefähr 20 Minuten. Das Trocknen dauert oft über eine Woche. „Danach kommt die große Frage: Wohin hänge ich es? Wo ist noch Platz?“, lächelt sie. Seit sechs Jahren malt Gottsbacher jetzt schon Ostereier. „Das ist meine Abendbeschäftigung im Winter.“Noch nie ist ihr ein Ei kaputtgegangen.

Nach Ostern wird sie die über 1000 Eier wieder fein säuberlich in Boxen im Keller verstauen. „Mein Ziel sind 1500 Ostereier, dann höre ich auf“, sagt die 45Jährige. Das werde sie nächstes Jahr erreichen. „Dann gehe ich mein nächstes Projekt an“, sagt sie. Mehr will sie noch nicht verraten. Ideen hat sie viele.