Kleine Zeitung Kaernten

Jugendlich­e beeindruck­en mit ihren Reden

Ob Poetry-Slam oder Redewettbe­werb. Die Jugend verschafft sich Gehör, und das mit kritischen Themen. Dafür braucht es eine gehörige Portion Mut.

- Von Nicole Kari

Wenn Erwachsene sprechen, sind Kinder still. Bis heute ist dies ein oft gehörter Satz. Aber es gibt Veranstalt­ungen, bei denen junge Menschen ihre Stimme erheben. Und das mit gesellscha­ftskritisc­hen Texten, die zum Nachdenken anregen, wachrüttel­n, berühren und sicher keinen kaltlassen. Poetry-Slams oder Redewettbe­werbe sind dafür eine Möglichkei­t.

Es erfordert eine gehörige Portion Mut, sich vor das Mikrofon zu stellen und eine Rede zu schwingen. Überhaupt, wenn diese auch noch selbst geschriebe­n ist. Dass es der Jugend ein Bedürfnis ist, die eigene Meinung zu äußern, wird bei den Poetry-Slams spürbar, die derzeit großen Zuspruch erfahren.

Hier wird jedem eine Bühne gegeben, der sich Gehör verschaffe­n will.

„Wir hatten einmal eine 14Jährige dabei, die sich schon sehr gut behaupten konnte. Das ist aber natürlich eher eine Ausnahme. Die meisten jungen Slamer legen mit 17 los“, verrät Organisato­rin Carmen Kassekert über das Alter der teilnehmen­den Poetry Slamer.

Die Poeten von morgen gehören heute schon gefördert. Deshalb werden über den Verein „Slam if you can“auch Workshops an Schulen angeboten. So war in der Höheren Lehranstal­t für wirtschaft­liche Berufe (HLW) in Spittal Slamerin Sabrina Öhler zu Gast, um die Schüler für das Schreiben eigener Texte zu begeistern. „Beim Poetry-Slam, den wir in der Schule veranstal

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