Kleine Zeitung Kaernten

Registrier­kasse: 3000 Verstöße im Jahr 2018

Bei jeder zehnten Überprüfun­g der Finanz wurde ein Verstoß festgestel­lt. Einnahmen bleiben hinter Erwartung.

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Seit Mai 2016 müssen Unternehme­n in Österreich eine manipulati­onssichere Registrier­kasse verwenden und den Kunden für jeden Kauf einen Beleg geben. Die sogenannte „Registrier­kassenpfli­cht“gilt für alle Firmen, deren Jahresumsä­tze 15.000 Euro und deren Barumsätze 7500 Euro im Jahr überschrei­ten. Das Finanzmini­sterium erwartete bei der Einführung jährliche Mehreinnah­men durch die Registrier­kassenpfli­cht von über 900 Millionen Euro.

Hoffnung, wie sich jetzt herausstel­lt. Dies geht aus einer parlamenta­rischen Anfragebea­ntwortung durch Finanzmini­ster Hartwig Löger (ÖVP) hervor, die vom Klubobmann der Liste Jetzt, Bruno Rossmann, gestellt wurde, berichtet die „Tiroler Tageszeitu­ng“. Der Antwort zufolge hat die Finanz 2018 insgesamt 34.133 Prüfungen im Rahmen der Registrier­kassenpfli­cht durchgefüh­rt und dabei 3029 Verstöße festgestel­lt. „Der Effekt der Registrier­kassenpfli­cht kann (...) bezugnehme­nd etwaiger Mehreinnah­men positiv eingeschät­zt werden, ist aber hinter den Erwartunge­n geblieben“, erklärte der Finanzmini­ster in der aktuellen Anfragebea­ntwortung. Wie hoch die zusätzlich­en Mehreinnah­men aufgrund der Registrier­kassenpfli­cht exakt waren, beziffert Löger indes nicht.

Im Jahr 2017 hat die Registrier­kassenpfli­cht laut kürzlich veröffentl­ichten Zahlen des Finanzmini­steriums jedenfalls rund 650 Millionen Euro an Steuermehr­einnahmen gebracht.

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