Kleine Zeitung Kaernten

„Lasst euch die Flamme für euer inneres Feuer nicht eindämmen“

Michelle Obama beendete in Amsterdam ihre Europatour. Sie richtet eine klare Botschaft an junge Frauen.

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Es gibt auch einige Männer, die Halle, gefolgt von „Roar“die Michelle Obama „persönlich“von Katy Perry und Diana Ross’ treffen wollen. Doch Klassiker „I’m Coming Out“. ungefähr drei Viertel der Zuschauer, Zwischendu­rch erscheinen Bilder die den Ziggo Dome ihres Lebens von der Kindheit in Amsterdam füllen, sind bis zur Zeit im Weißen weiblich. Die ehemalige First Haus mit Barack und den zwei Lady der USA hat die Vorstellun­g Töchtern. Seit Wochen steht ihrer Memoiren ein „intimes „Becoming“in den Bestseller­listen Gespräch“genannt, an auf Platz eins, zehn Millionen diesem Abend wollen 17.000 Bücher wurden in 30 Besucher im intimen Kreis dabei Sprachen bereits verkauft. Die sein. Dafür haben sie zwischen CNN-Journalist­in Isha Sesay 39 und 475 Euro bezahlt. begrüßt sie mit dem Satz, es

Nach ihren Auftritten in handle sich um die meistverka­ufte Kopenhagen, Stockholm, Oslo, Biografie der Geschichte. London und Paris beendet sie ihre Europatour in den Niederland­en. „Mein Vater sah mich meinem Während sie am Tag Bruder immer gleichgest­ellt“, nach dem Brand in NotreDame erklärt sie den Ursprung den Parisern Mut zusprach, ihres Antriebs. „Wenn in London über ihre er etwas erklärte, war es für protokolla­rischen Unfälle mit ihn und mich. der Queen plauderte, gilt der Ob es nun Abend in der Grachtenst­adt darum ging, der Ermächtigu­ng junger Frauen. einen Ball „Meine Eltern entzündete­n zu werfen die Flamme in mir und ließen oder etwas sie brennen“, sagt die 55-Jährige. zu schlaWenn Mädchen das Feuer in sich spürten, dürften sie nicht hören, wenn sie leiser reden sollen. „Lasst euch die Flamme für euer inneres Feuer nicht eindämmen.“

Vor ihrem Auftritt konnten Zuschauer via Twitter Botschafte­n mit dem Hashtag „#IAmBecomin­g“an eine Leinwand bringen. Immer wieder liest man dort, dass die Frau des ersten schwarzen US-Präsidente­n ein Vorbild sei. Dazu läuft „Independen­t Women“von Destiny’s Child, dann schallt

Beyoncé’s „Diva“durch

gen“, erzählt sie. „Es ist wichtig, dass Väter verstehen, dass die Macht der Mädchen nicht nur von einem weiblichen Vorbild kommt, sondern auch von den Männern in ihrem Leben.“Als First Lady hatte sie sich neben gesunder Ernährung vor allem für Bildungsch­ancen benachteil­igter Mädchen eingesetzt.

„In unserer Gesellscha­ft ist Macht oft etwas von Männern oder Jugendlich­en. Aber ältere Frauen haben Weisheit und Selbstvert­rauen“, sagt sie unter dem Jubel der Halle. „Wir haben unsere Fehler gemacht, wir haben unsere Wunden geleckt und wir wissen, wie die Hasen laufen.“Sie könne auf viele gute Entscheidu­ngen zurückblic­ken. „Ich bin eigentlich ein knallharte­r Typ.“

Und dann wird sie politisch, obwohl sie nie den Nachfolger im Weißen Haus erwähnte. Sie habe gelernt, nicht auf jede Attacke zu reagieren. „Mein Mann lehrte mich, durchzuatm­en, über sein langfristi­ges Ziel nachzudenk­en und es im Auge zu behalten.“Und dann folgt ein Rat, der dem Wahlkampf „Yes we can“entstammen könnte: „Schlagen

Sie nicht zurück, sondern lassen Sie die Menschen an Hoffnung und Glück glauben.“

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