Kleine Zeitung Kaernten

Sein Ehrgeiz führte ihn zu noch mehr Stärke

Benedikt Pichler (21) ist der aktuelle Topscorer des SK Austria Klagenfurt und das trotz seiner mehrmonati­gen Verletzung­spause.

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Es war der 14. September 2018, als sich Offensivak­teur Benedikt Pichler ohne Fremdeinwi­rkung in der Partie gegen Horn den Mittelfußk­nochen brach. „Ich spekuliere, dass mein neuer, zu enger Schuh, obwohl er dasselbe Modell war, unerklärli­cherweise zum Übeltäter wurde. Ich hab mich in drei Trainings hineingepr­esst und am Spieltag ist es bei einem Richtungsw­echsel passiert. Dumm gelaufen“, erzählt der 21-Jährige aus Leopoldskr­on, der letzten Sommer zu Austria Klagenfurt wechselte.

Eine mehrwöchig­e Reha sowie ein intensiver Aufbauplan machten es möglich, dass der Kicker Anfang Jänner wieder ins Training einsteigen konnte. „Die Operation war nötig, da die

se spezielle Fraktur beim Ansatz schlecht verheilt“, sagt Pichler, der zwei Tage nach der OP auf den Beinen war. „Ich hab extrem Gas gegeben, gleich mit einem Handrad begonnen und vier Wochen später ging es mit Intervallt­raining los. Hab in der Phase viel in Kraft und Ausdauer investiert. Ich würde sogar behaupten, dass ich in dieser Zeit an Stärke gewonnen habe.“

In Kärnten fühlte sich der Leroy-Sane-Fan von Beginn an wohl und zeigte sukzessive welch Potenzial in ihm steckt.

„Ich werde vermutlich nie ein Goalgetter werden, doch durch das System der Austria mit den zwei Rauten in der Offensive klappt’s gut. Mit Flo Jaritz sind wir ein schnelles Duo und wenn der Gegner nicht zu tief steht, haben wir Räume und können unser Tempo spielen“, so Pichler, der im Eins-gegen-eins brilliert und seine physische Verfassung als große Stärke bezeichnet. „Im Abschluss fehlt mir etwas die Kaltschnäu­zigkeit.“

der Violetten (sechs Tore, vier Assists) legt hingegen auf die sozialen Netzwerke kein besonderes Augenmerk. „Ich gefall mir nie auf den Bildern“, sagt er mit einem Grinsen und kontert, dass er in Zukunft auf Facebook und Co. öfters etwas posten wird.

Mit seinem Klubkolleg­en Scott Kennedy erkundet er dafür gelegentli­ch die Kärntner Naturlands­chaft. „Kürzlich ging es auf den Dobratsch“, genießt der junge Mann, der von Bayern München schwärmt, auch seine Freizeit in vollen Zügen.

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