Ein Freizeitpark“
Begegnung mit dem Schweizer Gartenplaner Enzo Enea, der für das Klagenfurter Projekt „For Forest“einen Mischwald pflanzt.
Er ist der Star unter den Gärtnern: Enzo Enea (54), Schweizer Landschaftsarchitekt, plante nicht nur den Garten von Tina Turner und beriet den britischen Prinz Charles und andere Prominente, er schuf auf seinem Firmengelände am Ufer des Zürichsees in einem 75.000 Quadratmeter großen Park auch ein Baummuseum. Hier pflegt er seine Leischen
denschaft fürs Bäume-Sammeln – rund 25 Arten aus unserer Klimazone kann man beim Durchspazieren sehen. Einige mehr als 100-jährige Bäume sind auch darunter, so etwa ein 130 Jahre alter Rotahorn oder eine 80 Jahre alte Tulpen-Magnolie. Skulpturen zeitgenössischer Künstler bereichern dieses einmalige Freilichtmuseum.
Was den international erfolgreichen Gartenarchitekt an dem Klagenfurter Stadion-Projekt reizt? „Wir wollen die Menmit „For Forest“sensibilisieren. Damit aus der Dystopie nicht Realität wird.“Diese Dystopie zeigt eine fast 50-jährige Zeichnung von Max Peintner, auf der Bäume in einem Sportstadion ausgestellt sind wie Tiere im Zoo – ein starkes Bild als Mahnung vor Umweltzerstörung und Klimawandel. „Die Österreicher wissen, was sie an ihrem Wald haben. Aber ihm wird immer mehr Platz genommen, er wird zum Freizeitpark degradiert. Wir wollen die Menschen daran erinnern, dass wir die Natur brauchen, sie braucht uns aber nicht.“
Doch sie braucht wohl Menschen wie Enzo Enea. Man spürt: Verständnis und Bewunderung für der Natur sind tief