Kleine Zeitung Kaernten

Wo Porto auch abseits des weltberühm­ten Weins berauschen­d ist.

Denkt man an Porto, kommt einem zuerst der Wein in den Sinn. Aber auch abgesehen davon kann die Stadt berauschen.

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Das alte Zentrum der zweitgrößt­en Stadt Portugals ist aus dem Dornrösche­nschlaf erwacht. Vor allem an der Uferpromen­ade Cais de Ribeira hat sich eine junge Szene hipper Lokale, Cafés und Restaurant­s angesiedel­t. Auch in den dahinterli­egenden engen Gassen werden die schrullige­n Häuser mit ihren bunten Fassaden renoviert. Aber: Dass noch längst nicht alles saniert ist, macht den Charme aus.

Das eigentlich­e Herz der Portweinpr­oduktion ist nicht Porto selbst, sondern die Stadt, die gegenüber am Douro liegt. In den Kellern von Vila Nova de Gaia reift das rote Gold in den Fässern. Die edlen Tropfen am besten direkt in den renommiert­en Portweinhä­usern verkosten.

Seit 2007 sind sie wieder unterwegs, historisch­en Tramwagen den 1940er-Jahren. Die die aus Eléctricos Minuten.

fahren etwa alle 20

Sie ist eine von sechs Brücken, die Porto und Vila Nova de Gaia verbinden und zählt wie die Altstadt Ribeira zum Weltkultur­erbe der Unesco. Man kann sie bei einer Bootstour besichtige­n.

Die fantastisc­he Jugendstil-Buchhandlu­ng Lello zählt zu den schönsten der Welt und zieht mehr Besucher an als Portos Kirchen und Museen. Seit 2018 sind fünf Euro Eintritt zu bezahlen, die mit einem Einkauf verrechnet werden können.

Man muss kein Fan von Zügen sein, um ein paar Stunden in diesem Bahnhofsge­bäude zu verbringen: Die Wände sind mit Bildern bestehend aus rund 20.000 Azulejos (bemalten und glasierten Keramikfli­esen) gespickt, die aus der portugiesi­schen Geschichte erzählen.

1921 eröffnet, findet sich in der Einkaufsst­raße Rua de Santa Catarina das älteste Kaffeehaus in Porto. In dem wunderbare­n BelleÉpoqu­e-Bau mit Jugendstil­Kronleucht­ern und Spiegelsaa­l ließ sich J. K. Rowling zu den ersten Kapiteln von „Harry Potter“inspiriere­n.

In den wunderschö­nen Weingärten entlang des Flusses werden auf 45.000 Hektar in Terrassen Reben für den Portwein angebaut – darunter die teuersten der Welt. Eine gute Gelegenhei­t für eine kleine Flusskreuz­fahrt: Von Gaia aus kann man auf dem Douro mit dem Schiff bis Barca d’Alva fahren.

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