Jetzt kann die Austria auch auswärts gewinnen
Nach dem 3:1 in Wiener Neustadt rückt die Austria Klagenfurt in der Tabelle auf Rang zehn vor.
der. Zwei – Tobias Koch und Ersatzgoalie Tobias Schützenauer – sitzen auf der Bank. Der dritte – Dario Maresic – wird verteidigen. Der vierte – Jakob Jantscher – soll versuchen, die maue Offensive der heutigen Gastgeber in Schwung zu bringen. Mehr als ein Tor schossen die Grazer in keinem ihrer sieben Frühjahrsspiele. „Wir wollen schon versuchen, offensiver zu werden. Wir wissen, wir müssen mehr Torchancen kreieren, müssen mehr Tore schießen. Das will ich sukzessive sehen“, umriss Trainer Roman Mählich die Hauptaufgabe für die kommenden Wochen.
Wochen für den WAC wiederum sind wohl richtungsweisend, wohin die Reise gehen wird. Heute auswärts bei Sturm Graz, nächste Woche das Doppel gegen Salzburg (Mittwoch auswärts, Sonntag zu Hause), die Woche drauf in Pasching gegen den LASK. Ist die Mannschaft von Trainer Christian Ilzer, nach diesen vier Partien noch auf Tuchfühlung zu den Rängen drei und vier, kann der Vorstand mit den Planungen für den Europapokal beginnen.
Lange hat die Austria auf diesen Erfolg gewartet. Trotz einer durchaus erfolgreichen Rückrunde (sieben Spiele unbesiegt) entfernten sich die Waidmannsdorfer nicht wirklich von den Abstiegsrängen: Der Grund waren die fünf Unentschieden im Frühjahr. Vor allem auswärts ließen die Violetten oft und unnötig Punkte liegen. Damit war gestern Schluss, das 3:1 in Wiener Neustadt hochverdient. „Zumindest ab der zehnten Minute“, ergänzt Trainer Robert Micheu. In der Anfangsphase war die Austria-Defensive nämlich unachtsam, Prada köpfelte zum 0:1 ein (4.). „Danach lief aber unser Werkl.“
Micheu überraschte sein Gegenüber, Ex-Austria-Coach Gerhard Fellner, mit einem taktischen Kniff. „Wir wussten, dass er im Mittelfeld mit einer Raute spielt. Daher agierten wir diesmal mit einer Dreierkette und einem breiten Mittelfeld, griffen so viel über die Seiten an.“Daniel Steinwender glich mit einem Weitschuss noch vor der Pause aus (42.). Okan Aydin brachte die Klagenfurter in der 73. Minute per Elfmeter in Führung. Zuvor wurde Benedikt Pichler im Strafraum regelwidrig gelegt.
Und als die Niederösterreicher alles nach vorne warfen, sorgte eine Kombination zweier Einwechselspieler für das 3:1. Sandro Zakanys Stanglpass verwertete Florian Jaritz in der Nachspielzeit.