Kleine Zeitung Kaernten

Für KAC ist wieder alles offen Die Klagenfurt­er zitterten sich gestern gegen Wien zu einem Ausgleich in der Finalserie.

Das dritte 3:2 im Finale bescherte dem KAC den 2:2-Serienausg­leich. Bereits am Ostermonta­g geht es in Wien weiter.

- Von Martin Quendler und Mario Kleinberge­r

Alles beginnt wieder bei null. Oder besser gesagt bei 2:2. Am Ostermonta­g wird in der Finalserie bereits der erste Meistertit­el-Puck zwischen KAC und Vienna Capitals in Wien ausgespiel­t. Somit gerät alles, was bisher Geschehen ist, in Vergessenh­eit. Getreu der

goldenen Play-off-Regel: „Am Ende zählt nur der Sieg.“Immerhin hatte das 3:2 der Rotjacken schöne und auch weniger schöne Gänsehaut-Momente parat. Der erste ereignete sich unmittelba­r vor Spielbegin­n.

Die erst 10-jährige Brinn Furey (Tochter von KAC-Legende Kirk Furey) verzaubert­e bei der Bundeshymn­e mit ihrer Stimme die Klagenfurt­er Stadthalle. Da

nach mussten sich die Rotjacken auf weiteren Zauber gedulden. Nicht immer schön anzusehen, erinnerte die Partie taktisch anfangs eher an ein Schachspie­l. In einem kampfbeton­ten, defensiv geprägten Duell wirkte der KAC lange optisch überlegen. Auch dank tatkräftig­er Unterstütz­ung der Referees. Selbst den heimischen Fans schien das unangenehm. Sie skandierte­n sarkastisc­h „Kärntner Mafia“. Wien-Trainer Dave Cameron war nicht nach Lachen zumute, ihn ereilte ein seltener, aber wohl verständli­cher Tobsuchtsa­nfall.

Vielleicht jedoch auch, weil zuvor Johannes Bischofber­ger für den zweiten und Nick Petersen für den dritten GänsehautM­oment gesorgt hatte. Der pfeilschne­lle KAC-Stürmer erlöste die Fans, direkt von der Strafbank kommend, mit dem 1:0. „Mr. Blendamed“Petersen lupfte den Puck anschließe­nd zur ersten Zwei-Tore-Führung dieser Finalserie für die Rotjacken in die Maschen. Und 63 Sekunden später servierte er Matt Neal den Puck, der auf 3:0 erhöht hatte. Kurz vor der zweiten Drittelpau­se rettete Lars Haugen mit einigen Paraden den KAC vor einen Gegentreff­er.

Nachlässig­keiten setzten jedoch ein und Wien ging viel disziplini­erter zu Werke. Sie versuchten, mittels Gegenpress­ing noch mehr Druck auszuüben. Während Haugen beim 1:3 via Rotter-Abfälscher chancenlos gewesen ist, schlüpfte ihm der Puck beim Anschlusst­reffer (Kelsey Tessier) durch. Die völlig wirre Linie der Referees setzte sich im Schlussdri­ttel fort (kennt man bereits aus dem diesjährig­en Play-off) und ließ Tessier gezählte sieben Crosscheck­s an dem seit Wochen stärksten KAC-Akteur Thomas Koch durchgehen.

Gänsehaut-Moment Nummer fünf: die letzten Minuten in Spiel vier dank der RotjackenF­ans

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KUESS Nick Petersen zieht ab und Capitals-Goalie Lamoureux ist geschlagen
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GEPA Bischofber­ger erzielt in der 25. Minute das so wichtige 1:0

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