Kleine Zeitung Kaernten

„Kind nie mit Hund alleine lassen“

Fünfjährig­e wird nach Hundeattac­ken auf der Intensivst­ation behandelt. Experten sagen, dass Spiel- und Jagdtrieb nur durch Reize ausgelöst werden.

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Ein Belgischer Schäferhun­d und ein American Akita/ Malinois-Mischling haben Donnerstag­abend in Feffernitz ein fünfjährig­es Mädchen in dessen Garten beim Schaukeln angefallen und ihr am ganzen Körper Bisswunden zugefügt. Auch die zu Hilfe eilende Mutter (30) und die Schwester (11) wurden attackiert. Der Vorfall wirft zahlreiche Fragen auf.

1.

Wie geht es den Opfern?

„Die Fünfjährig­e wird im Eltern-Kind-Zentrum des Klinikums Klagenfurt intensivme­dizinisch behandelt“, sagt Sprecherin Kerstin Wrussnig. Leicht verletzt wurden die Schwester und die Mutter.

2.

Sind diese Hunderasse­n prinzipiel­l als gefährlich einzustufe­n?

„Grundsätzl­ich nein“, betont Egon Muggi, stellvertr­etender Landesausb­ildungslei­ter für Polizeihun­deführer. Zum Belgischen Schäferhun­d, der als Erster zubiss, merkt er aber ergänzend an: „So ein Hund will nicht unterm Tisch schlafen, der muss geistig und körperlich beanspruch­t werden.“

3.

Hat das Mädchen beim Schaukeln einen Hund berührt oder irgendwie gereizt?

Das sei Gegenstand der Ermittlung­en, sagt ein Beamter der zuständige­n Polizeiins­pektion Feistritz/Drau. „Ich kenne den konkreten Unfallherg­ang nicht, aber ein Biss ist für den Hund der letzte Ausweg. Meist geht von einem Hund viel Körperspra­che aus, die nicht jeder lesen kann. Daher ist die Sozialisie­rung vom Welpenalte­r an in einer Hundeschul­e wichtig – auch für den Hundehalte­r“, erklärt Cornelia Friesser von

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