Sie kämpfen für ihre Zukunft
Hunderte Schüler nahmen an der „Fridays for Future“Demonstration in Klagenfurt teil. Mit der Protestkundgebung wollen sie für den Klimaschutz mobilmachen.
tig“, sagt die 15-Jährige und fügt hinzu: „Man soll ja auch aufhören, wenn es am schönsten ist.“Die Schüler wollten bei der Demonstration auf ihre größten Anliegen aufmerksam machen. „Wir wollen Maßnahmen zum Klimaschutz auch von politischer Seite“, sagte Lena Woschitz (15), Schülerin der Höheren Bundeslehranstalt (HBLA) Pitzelstätten. Die Demonstranten wünschen sich zudem einen Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes und des Radwegenetzes sowie den Umstieg auf erneuerbare Energie. „Wir setzen uns auch dafür ein, dass der Klima-Notstand ausgerufen wird. Dass die Krise als Krise betrachtet wird“, sagt Weberhofer.
Was die beiden Schülerinnen für eine bessere Zukunft tun? „Wir fahren viel mit dem Fahrrad, versuchen, das Plastik zu reduzieren und achten darauf, welche Marken nachhaltig produzieren“, sagen die Jugendlichen unisono. Sie merken, dass Gleichaltrige ebenfalls achtsamer werden. „Es ist eine Aufbruchstimmung bemerkbar. Aber es dauert seine Zeit“, sagt Woschitz. Die Teilnahme am Protestmarsch bedeutet aber auch, dass das Fernbleiben vom Unterricht als Fehlstunden zu Buche stehen. „Die Reaktionen der Lehrer sind aber trotzdem eher positiv. Sie honorieren es, dass man sich für seine Zukunft einsetzt“, sagt Woschitz. „Unsere Lehrer sind begeistert. Sie haben schon gefragt, wann die nächste Demo ist“, sagt Weberhofer. An der Waldorfschule gab es vor der ersten „Fridays for Future“-Kundgebung sogar einen Vortrag. „Damit wir wissen, wofür wir demonstrieren“, sagt Weberhofer.