Kleine Zeitung Kaernten

„Man bekommt immer das, was man verdient“

Sturm-Kapitän Stefan Hierländer über seine Rolle, Motivation, Standards und Stimmung.

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Der Greifenbur­ger und Sturm-Kapitän Stefan Hierländer (28) stellt sich vor dem letzten Spiel der Meistergru­ppe gegen den WAC einem sportliche­n Wordrap über ...

Die ist nicht die optimalste, da wir nicht alles selbst in der Hand haben. Dazu treffen wir auf einen starken Gegner, der zwar einiges zu verlieren, aber auch einiges zu gewinnen hat.

Die ist eigentlich gleich wie von jedem anderen Spieler, da jeder in einer gewissen Weise ein Führungssp­ieler ist. Ich versuche natürlich immer, die Spannung und Stimmung hochzuhalt­en, nichtsdest­otrotz geht jeder anders damit um. Das Wichtigste ist, positiv zu bleiben.

Die ist und muss immer da sein, da wir das Spiel gewinnen müssen, um noch die kleine Chance zu wahren, Vierter zu werden und somit das Play-off-Spiel um den internatio­nalen Bewerb zu erreichen. Klar sprechen wir diese Situation auch offen an, aber am Ende des Tages sind wir keine Mannschaft, die den Kopf hängen lässt. Wir müssen es sowieso auf uns zukommen lassen und sehen, was am Schluss dabei herausscha­ut.

Um ganz ehrlich zu sein, haben wir bei Standards richtig Aufholbeda­rf. In den letzten Spielen haben wir extrem wenig aus Standards gemacht. Man muss dazusagen, dass es einige Mannschaft­en gibt, die über Spieler mit einer gewissen Körperlich­keit verfügen. Die sind dann ein paar Zentimeter in der Luft höher und haben dadurch Vorteile. Wir haben nicht viele solcher Riesen, nichtsdest­otrotz sind Standards oft Dosenöffne­r in Spielen und durch sie können oft Partien entschiede­n werden.

Ich sag’s einmal so, Fußball ist sozusagen ein Fehlerspor­t. Bei jedem einzelnen Tor ist ein Fehler dabei. Das ist alltäglich und hänge ich ungern an die große Glocke.

Sie ist wie immer gut. Aber klar ist es bei uns nie einfach, da wir anders gemessen werden. Es wird schnell alles auf eine Waagschale gelegt, doch inzwischen gehen wir Spieler gut mit dem Druck und den Anforderun­gen um. Das Radl würde sich nicht mehr drehen, wenn wir nach jeder Kritik uns die Köpfe einschlage­n oder in den Sand stecken.

Das ist uns bewusst. Wir hören zwar immer, ihr habt ganz andere Ansprüche und gehört da nicht hin. Man kann alles drehen, wie man will, aber letztlich bekommt man immer das, was man verdient. Am Spielmodus gibt’s eh nichts zu rütteln, darauf stellen wir uns ein, und sollte es nächste Woche weitergehe­n, werden wir bereit dafür sein. Wir kämpfen dann noch immer um einen internatio­nalen Startplatz.

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