Kleine Zeitung Kaernten

Finnen glauben an die nächste Sensation

Schweden bekam die Stärke der Finnen zu spüren, nun soll Russland auf dem Weg ins Finale von Suomi aufgehalte­n werden.

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Russland will sich seinen ersten WM-Titel seit fünf Jahren nicht mehr nehmen lassen. Die mit Superstars besetzte „Sbornaja“ist ihrer Favoritenr­olle bei der EishockeyW­M in der Slowakei mit acht Siegen in acht Spielen bisher vollauf gerecht geworden und wird auch im heutigen Halbfinale (15.15) gegen Finnland favorisier­t. Im zweiten Halbfinale (19:15) treffen Kanada und Tschechien aufeinande­r.

Da einige Topteams der NHL in den Play-offs früh gescheiter­t waren, sind die Russen mit nahezu all ihren Superstars in der Slowakei. Der beste NHL-Torschütze, Alexander Owetschkin, NHL-Topscorer Nikita Kutscherow, der dreifache StanleyCup-Sieger Jewgeni Malkin und

Kapitän Ilja Kowaltschu­k haben die Russen bisher erfolgreic­h durch das Turnier geführt. Im vergangene­n Jahr war das Team im Viertelfin­ale an Kanada gescheiter­t, diesmal beendeten sie in der ersten K.o.-Runde mit einem 4:3 die Medaillenh­offnungen des ebenfalls hoch eingeschät­zten US-Teams. „Jeder spielt für das, was auf unserem Trikot steht, für Russland“, hob Stürmer Michail Sergatscho­w den Teamgeist hervor.

führt nun überrasche­nd über Finnland. Das Suomi-Team, das nur zwei junge NHL-Spieler im Kader hat, dafür 18 WM-Debütanten, beendete am Donnerstag die Hoffnungen von Schweden auf den Titel-Hattrick. Nach einem 5:4-Erfolg nach Verlängeru­ng in einem spannenden skandinavi­schen Derby hoffen die Finnen auf einen neuerliche­n Triumph in der Slowakei. „Wir haben die Chance, Gold zu gewinnen, so wie beim letzten Mal, als wir hier gespielt haben“, erinnerte Siegtorsch­ütze Sakari Manninen an die WM 2011, als die Finnen den zweiten WM-Titel ihrer Geschichte gewannen.

für das Finale am Sonntag (20.15) in der slowakisch­en Hauptstadt spielen sich anschließe­nd Rekordwelt­meister Kanada und Tschechien aus. Die stets von Tausenden Fans unterstütz­ten Tschechen setzten sich dank vier Treffern im Schlussdri­ttel gegen Deutschlan­d mit 5:1 durch, Kanada gewann mit ganz viel Glück den Thriller gegen Vizeweltme­ister Schweiz. Die Ahorn-Blätter retteten sich durch ein Tor von Damon Severson 0,4 Sekunden vor der Schlusssir­ene in die Verlängeru­ng, die Mark Stone für die Nordamerik­aner entschied. „Ich sah den Puck reingehen, mehr kann ich nicht sagen. Ich wusste nicht, wie viel Zeit noch war, nur dass es eng werden würde“, sagte Severson. „Es ist sehr, sehr bitter. „Wir haben alle füreinande­r gekämpft und uns nicht selbst geschlagen. Das macht es so bitter“, sagt Schweiz-Spieler Nico Hischier.

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