Monaco ist kein Vorteil mehr
stimmung. Aber wie sollen wir hier nach dem Tod von Niki gute, befreite Laune verströmen?“
Auch bei Red Bull Racing will trotz neuem Motorhome (siehe Geschichte links), trotz Partymusik aus den Lautsprechern, trotz fröhlichem Personal in sommerfrischer Kleidung keine unterhaltsame Laune aufkommen. „Er wird uns immer fehlen, als Freund und als charismatischer Mensch“, sagte Helmut Marko, Motorsportberater von Red Bull.
Dennoch drehen sich die Räder weiter. Gerade in der schnelllebigen Zeit der Formel 1. Der Wettbewerb verlangt es. Und so fragt sich die Szene, ob Mercedes den nächsten Doppelsieg wird feiern können. Die engen Gassen des MonacoKlassikers sind bekannterweise nicht unbedingt das Lieblingsterrain der Silberpfeile, der letzte Sieg liegt doch schon drei Jahre zurück (Lewis Hamilton, 2016). Aber Analysen des letzten, sehr kurvenreichen Sektors in Barcelona haben gezeigt, dass Mercedes auch in diesem Bereich aufgeholt hat.
Dennoch macht man sich bei Red Bull Hoffnungen, hier mithalten zu können. Acht Zehntelsekunden lag man in den Freien Trainings am Donnerstag zurück. Und dennoch glaubt Max Verstappen, der wegen eines Wasserlecks lange Zeit in der Box verbringen musste, den Rückstand aufholen zu können. „Trotz des Defekts war ich mit dem Tempo durchaus zufrieden. Die Balance des Autos ist gut“, sagte der Niederländer. Nur: Den in Monaco so wichtigen Chassis-Vorteil vergangener Jahre hat Red Bull Racing auch nicht mehr.
Natürlich hat man auch gestern über alle Eventualitäten nachgedacht. Mehr nicht, denn in Monaco pausiert die Formel 1 am Freitag. Aber warum eigentlich? Das hat mit Tradition zu tun. Früher fand Monaco nach Christi Himmelfahrt statt. Und weil dieser Feiertag auf einen Donnerstag fiel, lag es nahe, schon an diesem Tag zu fahren. Heute liegt es wohl eher daran, GP von Monaco in Monte Carlo, 6. WM-Lauf
(78 Runden à 3,337 km = 260,520 km):
Heute:
3. Freies Training (12 Uhr, Sky, N-TV live), Qualifying (15 Uhr, ORF 1, RTL, Sky live).
Sonntag:
Grand Prix 15.10 Uhr (ORF 1, Sky, RTL live).
dass das auf vier Tage gestreckte Programm (Formel 2 oder Porsche Cup fuhren auch gestern) den organisatorischen Ablauf erleichtert. Denn die Pausen zwischen den Trainingssitzungen dauern viel, viel länger als sonst wo. Weil die Rahmenrennen ihre Fahrerlager auf ganz Monaco verteilt haben. Die Formel 2 in einer Parkgarage, Plätze rund ums Tennisstadion und, und, und ...