| Der WAC startet perfekt in die neue Bundesliga-Saison: 3:0-Sieg bei der Admira.
Der WAC startete mit einem 3:0-Sieg über die Admira in die neue Saison. Stürmer Shon Weissman traf doppelt, konnte sich aber über seine Tore nicht wirklich freuen. Auch Niangbo traf.
Ein Ausfall von Shon wäre schmerzhaft. Wir müssten es über das Team auffangen.
Gerhard Struber,
WAC-Trainer
Regen, 18 Grad. Nach der Hitzewelle der vergangenen Tage startete der WAC bei britischen Verhältnissen in die österreichische Bundesliga. Noch trister als das Wetter präsentierte sich die Zuschauerkulisse. Gerade einmal 1900 Zuschauer verirrten sich in die BSFZ-Arena. Den Wolfsbergern waren die äußeren Umstände wurscht, sie spielten an ambitioniert nach vorn.
Trainer Gerhard Struber vertraute dabei bei seinem Bundesliga-Debüt auf den Stamm der Mannschaft aus der Vorsaison. Bis auf wenige Ausnahmen: Romano Schmid verdrängte auf
rechten Außenbahn Christopher Wernitznig aus der Startelf. Stürmer Marc Schmerböck feierte nach seinem Kreuzbandriss nun auch sein Meisterschafts-Comeback. Einziger echter „Neuer“: Angreifer Shon Weissman. „Er hat Tiefgang, ist ein Schlitzohr. Ich wünsche mir, dass er seine Leistungen aus der Vorbereitung auch hier auf den Platz bringt“, forderte Struber vor Spielbeginn. Der Israeli tat, wie ihm befohlen – und erzielte das erste WAC-Tor der neuen Saison. Michael Liendl chippte einen Ball aus dem Mittelfeld hoch über die Abwehr. Weissman reagierte am schnellsten, startete goldrichtig und köpfelte den Ball am herauseilenden Admira-Torhüter Leitner vorbei ins Tor. Weissmann konnte seinen Treffer nicht feiern, blieb nach dem Zusammenprall mit Leitner kurz benommen liegen und zog sich ein Cut unter dem Auge zu.
Den Jubel holte er kurz nach der Pause zwar nach, als er durch die Admira-Abwehr tänder
Ich bin sprachlos. Die Mannschaft hat die Partie trocken nach
Hause gespielt.
Dietmar Riegler,
WAC-Präsident
zelte und den WAC mit 2:0 in Führung brachte (55.). Was aber danach passierte, hat das Zeug für die „skurrilste Aktion des Jahres“. Als Weissman sich auf dem Weg zurück zur Mittellinie schnäuzte, schwoll sein linkes Auge wie jenes eines Boxers an. Eine Auswirkung des Cuts! Trainer Struber musste ihn vom Feld holen. Der 23-Jährige wurde sofort ins Krankenhaus nach Baden gebracht. Eine genaue Diagnose steht noch aus. „Ein Ausfall würde uns treffen. Er hat diesmal und auch schon in der Vorbereitung unter Beweis gestellt, wie wichtig er für uns sein kann“, meinte Struber, der Weissman durch einen weiteren Neuzugang, Anderson Niangbo, ersetzte. Die SalzburgLeihgabe stellte sich standesgemäß mit dem Tor zum 3:0-Endstand ein (75.).
Die erste Runde
wird heute mit den Spielen Mattersburg – Hartberg, LASK – Altach und Sturm Graz – St. Pölten (alle 17 Uhr) abgeschlossen.