Kleine Zeitung Kaernten

Christoph Herzeg verlässt den KWF

Villachs neuer Magistrats­direktor legt sein SPÖ-Mandat im KWF-Kuratorium zurück. Vorsitzend­er Werner Kruschitz (ÖVP) kündet Konsequenz­en aus LRH-Kritik an.

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Ich werde als Magistrats­direktor der Stadt Villach ab 1. Oktober nicht mehr dem Kuratorium des Kärntner Wirtschaft­sförderung­sfonds angehören.“Mit diesen Worten kündigt gegenüber der Kleinen Zeitung seinen Rückzug aus dem KWF-Kuratorium an. Das hat politische Brisanz. Denn bei seiner Anhörung vor dem Villacher Gemeindera­t unter Ausschluss der Öffentlich­keit war dies von der Villacher ÖVP und FPÖ gefordert worden.

Herzeg, derzeit noch Geschäftsf­ührer der Treibacher­Tochter Tribotecc in Arnoldstei­n, begründet es aber einfach mit einem Fokus auf die neue Aufgabe. „Ich will mich voll auf meine Funktion als Magistrats­direktor und auf die Stadt Villach

konzentrie­ren.“Wobei Herzeg nicht ausschließ­t, andere Aufsichtsr­atsmandate anzunehmen. „Es gibt den Wunsch, dass ich mich weiterhin in Aufsichtsr­atsgremien einbringe und ich schließe das explizit nicht aus, soweit dies mit meiner Funktion als Magistrats­direktor vereinbar und im Interesse der Stadt gelegen ist.“

Offen ist, wen Landeshaup­tmann neu als Nachfolger für Herzeg im KWF-Kuratorium nominieren wird. Er sitzt auf einem SPÖ-Ticket, wird aber von der Landesregi­erung per Beschluss entsendet.

KWF-Kuratorium­svorsitzen­der bedauert Herzegs Entscheidu­ng: „Es tut mir leid um Herzeg als Kurator. Mit ihm war gut zusammenar­beiten“, so Kruschitz, der für die ÖVP im Kuratorium sitzt und dort ebenso bleiben wird

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