Kleine Zeitung Kaernten

Audienz beim „Mons Styriae altissimus“

- Herbert Raffalt verrät uns seinen neuesten Wandertipp. Diesmal geht es auf den Grimming.

Der Grimming galt lange Zeit als der höchste Berg der Steiermark und man verlieh ihm aufgrund seiner wuchtigen Erscheinun­g den Beinamen „Mons Styriae altissimus“. Es gibt keinen namentlich bekannten Erstbestei­ger, wahrschein­lich waren es Jäger oder Bauern aus der Umgebung, die den Gipfel zuerst erkundet haben. Heute wissen wir, dass die östlichste Erhebung des Dachsteinm­assivs zwar nicht der höchste Punkt des Landes ist, dennoch steht eine Besteigung des mächtigen Kalkriesen bei vielen ganz

oben auf der alpinen Wunschlist­e.

Der „bequemste“Aufstieg auf den Grimming beginnt beim Bergsteige­r-Parkplatz in Klachau/Kulm und führt über den Weg Nr. 683 zum Gipfel. Wegen der Länge der Tour von insgesamt rund sieben Stunden und der 1376 Höhenmeter sollte man zeitig starten und zwei Liter Wasser pro Person mitnehmen.

Zunächst geht es durch einen Wald, vorbei an einer Gedenktafe­l immer steiler werdend bis zur ersten Felsstufe. Die abschüssig­en Abschnitte sind mit Seilen und Stiften versichert. Über Geröll und loses Gestein stapfen wir in einem großzügige­n Bogen durch ein gewaltiges Schuttkar. Nach dem steilen Aufstieg folgen weitere seilversic­herte Kletterpas­sagen. Der Steig passiert eine weitere Gedenktafe­l, die verunglück­ten Bergretter­n gewidmet ist.

Kurz vor dem Ziel kommen wir noch an einer Biwakschac­htel vorbei, die bei etwaigen Notfällen und Wetterstür­zen gute Dienste tut. Zurück geht es wieder entlang der Aufstiegsr­oute.

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RAFFALT Eindrucksv­oll trennt der Grimming das Ausseerlan­d vom Ennstal
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