Mexiko reagiert scharf
Regierung gibt Trump eine Mitschuld an El Paso.
Keine 24 Stunden hat Mexikos Regierung gebraucht, um auf das Attentat in El Paso zu reagieren. Präsident Andrés Manuel López Obrador schickte Außenminister Marcelo Ebrard vor, um eine für mexikanische Verhältnisse scharfe Reaktion zu übermitteln. „Wir verurteilen diese barbarische Tat, bei der unschuldige Mexikaner getötet wurden“, sagte Ebrard in einer Videobotschaft. Man sah dem Minister an, dass er seine Wut und sein Entsetzen über die Vorkommnisse nur schwer in die gebotene diplomatische Zurückhaltung einfassen konnte. Zudem kündigte Ebrard rechtliche Schritte zum Schutz der in den USA lebenden Mexikaner an. Es war dann an Vizeaußenminister Jesús Seade das zu ergänzen, was ein ganzes Land denkt: Zumindest eine Mitschuld am Massaker trägt US-Präsident Donald Trump, indem er sich voller Rassismus und Abwertung gegenüber Minderheiten äußerte, vor allem aus Mexiko und Zentralamerika. Die Rhetorik, die solche Taten anstachele, „muss vollständig beendet werden“. Bei dem Anschlag starben mindestens sieben Mexikaner. Die Regierung erwägt, die Auslieferung des mutmaßlichen Schützen zu beantragen. López Obrador kritisierte zudem das liberale Waffenrecht in den USA.
Die barbarischen Morde waren ein Angriff auf eine Nation und ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Donald Trump in seiner
Rede an die Nation