Kleine Zeitung Kaernten

Tierquäler­ei: Vier Fälle im Visier der Justiz

Eine Hundezücht­erin muss sich heute, Dienstag, verantwort­en, gegen drei weitere Personen ermittelt die Staatsanwa­ltschaft.

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Schlangen, Rinder, Katzen, Hunde: misshandel­t, vernachläs­sigt, gequält, ausgesetzt, ja sogar erschossen. Die Liste der Fälle von Tierquäler­ei aus dem Jahr 2019 in Kärnten wird immer länger. Und vermehrt landen nun die Verantwort­lichen vor Gericht.

So muss sich heute in Klagenfurt eine 55 Jahre alte Hundezücht­erin aus Eberstein verantwort­en, die es unterlasse­n haben soll, fünf kranke Tiere behandeln zu lassen. Bei einem hatte dies laut Anklage sogar eine Laufamputa­tion zur Folge.

Weiters soll die Frau im März 2019 ihren Pkw in einem Waldstück bei Eberstein abgestellt haben, ohne die zehn darin befindlich­en Hunde mit Wasser zu versorgen oder die Fenster zu öffnen. Stattdesse­n soll sie den Tieren Beruhigung­smittel verabreich­t haben.

Eine Verurteilu­ng wegen Tierquäler­ei (die Strafdrohu­ng wurde 2016 von einem auf zwei Jahre hinaufgese­tzt) gab es heuer bereits: Sechs Monate bedingte Haft und 3600 Euro Geldstrafe erhielt ein 67-jähriger Feldkirchn­er, der 2018 den Berner Sennenhund eines Bekannten angebunden und mit einer Schrotflin­te erschossen hatte. Tödlich war erst der zweite Schuss, nach dem ersten hatte der Hund laut einem Gutachter „extrem gelitten“.

von Tierquäler­ei sind indes weiter offen oder behördenan­hängig:

„Jene Person, die in den letzten Wochen in Feistritz/Drau fünf Königspyth­ons ausgesetzt hat, konnte nicht ermittelt werden“, sagt Polizeispr­echerin Waltraud Dullnigg. Zwei Tiere sind verendet. Unklar ist weiters, wer in der Nacht auf 29. Juli eine Boa constricto­r in einer Plastikbox vor dem Tierheim

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