Neue Challenge für Müller
Volleyball-Nationalteamspielerin Sabrina Müller (26) wechselte von Menorca zu Top-Klub Targoviste. Die Physiotherapeutin spielt damit als erste Österreicherin in Rumänien.
Sabrina Müller schreibt quasi Geschichte und das mit gerade einmal 26 Jahren. Die Kärntnerin wechselte von Avarca de Menorca zum rumänischen Spitzenklub CSM Targoviste – und das als allererste österreichische Volleyballerin überhaupt. „Ich muss gestehen, dass ich zu Beginn skeptisch war, als ich Rumänien hörte, aber als der Vereinsname fiel, war ich begeistert, da Targoviste europaweit bekannt ist. Wir wollen heuer den Titel holen und im CEV-Cup brillieren. Ich glaube, dass wird eine spannende Zeit für mich“, erzählt die Veldnerin, die bereits eine harte Trainingseinheit hinter sich hat. Die Teamsportlerin verrät wie professionell in Rumänien gear
beitet wird. „Der Coach motivierte uns am ersten Tag mit der Aussage, dass wir uns nach dieser Woche zehn Jahre älter fühlen werden“, sagt Müller, für die es nach der Slowakei und Spanien die dritte Auslandsstation ist, mit einem Grinsen.
Die 1,88 Meter große Mittelblockerin lebt in einer Wohnung in der Nähe der Stadt und rund eine Autostunde von Bukarest entfernt. „Es ist alles sehr entspannt. Die Stadt ist in etwa so groß wie Klagenfurt. Im Team wird englisch gesprochen. Wir sind insgesamt sieben Nationen. Von Kuba über Belgien, Serbien bis Kroatien und Österreich ist alles dabei. Der Klub hat heuer aufgerüstet, ein routiniertes Team und hochgesteckte Ziele. Für mich persönlich
kann es eine Riesen-Chance sein hier in Rumänien“, so die diplomierte Physiotherapeutin, der es immens wichtig war, sich bereits davor ein zweites Standbein zu schaffen.
„Ich habe zwei Jahre in Klagenfurt schon gearbeitet, doch jetzt will ich noch richtig sportlich durchstarten. Der Job läuft mir ja nicht davon“, freut sich die langjährige Stammspielerin im österreichischen VolleyballNationalteam auf ihre neue Challenge in Rumänien, wo am 5. Oktober die Saison startet.
Einen Teil des Sommer verbrachte die beste Freundin von Volleyball-Kollegin Katharina Holzer in ihrer Heimat in Velden. Vor allem der Pool hat es ihr angetan. „Denn daheim ist es noch immer am schönsten.“