Kleine Zeitung Kaernten

Startschus­s zur nächsten Bayern-Jagd-Saison

Mit dem Spiel zwischen Serienmeis­ter Bayern München und Hertha BSC Berlin beginnt heute die 57. Saison der deutschen Bundesliga.

- Von Hubert Gigler

Lang, lang ist’s her, da der FC Bayern gegen die Hertha aus Berlin in München das Nachsehen hatte. Am 29. Oktober 1977 ist es passiert, damals setzte es eine 0:2-Heimnieder­lage, und die heutigen Top-Funktionär­e des Klubs waren damals mittendrin im Geschehen. Präsident Uli Hoeneß gehörte der Elf ebenso an wie der Vorstandsv­orsitzende KarlHeinz Rummenigge. Aber auch andere Teilnehmer wie Gerd Müller, Sepp Maier oder Klaus Augenthale­r sind keine unbekannte­n Größen der Vergangenh­eit.

Heute wird der Auftakt zur 57. Auflage der deutschen Fußballbun­desliga geboten und damit erfolgt auch der Startschus­s für die nächste Bayern-JagdSaison. Sieben Titel in Folge hat sich die Mia-sanmia-Gesellscha­ft inzwischen einverleib­t und die Nummer acht ist das Mindeste, was der auch wieder nach internatio­nalen Ehren strebende Klub im Visier hat. Viel spricht heute nicht dafür, dass die Berliner den Bayern das Leben schwer machen können. Allerdings hat sich die Hertha um die Klubrekord-Ablöse von 20 Millionen Euro Dodi Lukebakio geangelt und der Belgier kongolesi

scher Abstammung gilt seit vergangene­m November als wahrer Bayern-Schreck. Im Dress von Fortuna Düsseldorf sorgte der 21-Jährige beim 3:3 in München für einen Triplepack, das ist kein schlechtes Vorzeichen für die Gäste.

Der FC Bayern

ist aber schon den gesamten Sommer über vor allem mit sich selbst beschäftig­t und ein, wie es scheint, ewig Suchender. Es gilt, das richtige spielende Personal zu finden, und da sind die Münchner noch auf keinen grünen Zweig gekommen. Die Verästelun­gen reichen quer durch Europa. Leroy Sane von Manchester City ist der Wunschkand­idat und dem Vernehmen nach trotz des langen Ausfalls wegen des Kreuzbandr­isses nach wie vor Thema beim FC Bayern. Dass Philippe Coutinho vom FC Barcelona an die Säbener Straße wechselt, gilt inzwischen als eher unwahrsche­inlich, dafür sickern andere Namen aus dem Transferds­chungel ans Tageslicht. So soll Mario Mandzukic von Juventus zu den Bayern zurückkehr­en. Der 33jährige Stürmer, von 2012 bis 2014 Klubmitgli­ed, wird jedenfalls heiß gehandelt. Den Bayern ist auch nicht entgangen, dass ein Topmann wie Gareth Bale zu haben wäre, doch der bei Real Madrid seit geraumer Zeit schwer vernachläs­sigte Waliser ist ein ziemlich teurer Bursche.

Bayern-Trainer Nico Kovac muss übrigens gegen die Mannschaft aus seiner Geburtssta­dt, für die er insgesamt nicht weniger als acht Jahre (1991 – 1996, 2003 – 2006) aktiv war, gleich zum Auftakt auf den jüngsten Neuzugang verzichten, denn sein kroatische­r Landsmann Ivan Perisic ist wegen einer aus der Serie A stammenden GelbSperre in Runde eins verhindert.

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GEPA Bayern-Trainer Niko Kovac

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